Günther Kaufmann hat seine letzte Ruhe gefunden. Der Schauspieler, der am 10. Mai im Alter von 64 Jahren in Berlin durch einen Herzinfarkt ums Leben kam, wurde am 19. Juni auf dem Münchner Nordfriedhof im engsten Familien- und Freundeskreis zu Grabe getragen.
Wie die „Bild-Zeitung“ berichtet, seien 20 Angehörige dabei gewesen. „Sein Leben war so aufreibend und unruhig, dass wir ihm wenigstens einen ruhigen und würdevollen Abschied bescheren wollen“, erklärte sein Sohn Dave.
Bei der Beerdigung wurden nach Angaben der Tageszeitung Kaufmanns Lieblingslieder „Josephine“ von Chris Rea und „Memories Are Made Of This“ von Dean Martin gespielt. Sohn Dave zeigte sich überzeugt, dass seinem Vater die Bestattung bei strahlendem Sonnenschein gefallen hätte, allerdings sei er sich sicher, dass er bei den Temperaturen noch ein Fass Bier ans Grab gestellt hätte.
Dass er auch nach dem Tode seines geliebten Vaters noch immer in Kontakt mit ihm stehen wird, ist für ihn ganz klar. „Das wird sich auch nicht ändern, mein Dad wird immer bei mir sein. Da wo ich bin, wird er sein und das was ich sehe, wird er sehen. Papi wird Zeuge sein, wie ich in seine Fußstapfen trete. Das ist mir ein Ansporn, das Leben wieder vernünftig und fröhlich zu genießen und meinen Groll darüber zu vergessen, dass der Herrgott ihn mir so früh weggenommen hat.“
Kaufmann wurde Anfang der 70er-Jahre von Regie-Legende Rainer Werner Fassbinder entdeckt und spielte in mehreren seiner Filme – darunter „Götter der Pest“, „Die Ehe der Maria Braun“ und „Lola“ – mit. Nach seiner Teilnahme bei „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ im Jahr 2009, war er noch in Michael Bully Herbigs „Wickie“-Filmen sowie in der Kinoversion von „Türkisch für Anfänger“ zu sehen.
Günther Kaufmann über Presse, Knast und seinen neuen Film.
Günther und Dave Kaufmann: Dicke Vater-Sohn Beziehung
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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