EM 2012: Promis über Boatengs „Hotel-Affäre“

Heute Abend ist der Anstoß zur EM 2012 in Polen und der Ukraine. Für einen Nationalspieler ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, um mit nächtlichen Hotelbesuchen Schlagzeilen zu machen. Wenn dann auch noch Gina-Lisa Lohfink involviert ist und ein Paparazzo alles im Bild festhält, wie im Fall von Jerome Boateng, wird es für den Spieler sogar richtig eng.

Für Boateng heißt das konkret, dass er möglicherweise seinen schon sicher geglaubten Stammplatz für der Auftaktspiel gegen Portugal verliert. Bundestrainer Joachim Löw war nämlich alles andere als glücklich über die ganze „Affäre“ – und das, obwohl er im Vorfeld angekündigt hatte, seinen Spielern so viele Freiheiten wie kaum ein Bundestrainer vor ihm zu gestatten.

Auch unter den Promis ist der „Fall Boateng“ Gesprächsstoff. Simon Verhoeven hat in seiner Jugend selbst aktiv Fußball gespielt und glaubt zu wissen, dass sich der Bayern-Profi von Löw einiges anhören musste.

„Aber dann sollte er auch die Chance bekommen, jetzt wieder auf dem Spielfeld zu beweisen, dass es seine Leistung nicht beeinträchtigt hat“, so Verhoeven.

Ähnlich sieht es auch Gesine Cuckrowski: „Ich denke grundsätzlich, wenn man Spaß hat und motiviert ist, was soll es schaden.“ Dass Boateng nun ständig in Gedanken bei Gina-Lisa ist, glaubt sie nicht. Schon eher könnte ihn belasten, dass nach der ganzen Aufregung der Haussegen daheim schief hängt. „Dann hoffe ich, dass die Frau jetzt ganz tolerant ist und ihm kein Stress macht“, erklärt Cuckrowski.

Aber auch selbst wenn Boateng nun mehr mit sich zu tun hätte, wäre das kein Beinbruch – glaubt zumindest Schauspielerin Nadine Warmuth.

„Aber es gibt ja auch noch 20 andere Spieler in der Nationalelf, die aufgestellt werden können. Ich mache mir keine Sorgen um die Jungs.“

Wilson Gonzalez Ochsenknecht ist ebenfalls der Meinung, dass man den Spielern ruhig mehr Freiheiten lassen kann.

„Wenn er sein Abenteuer haben will, dann kann er das ja ruhig haben“, macht er klar. Ob und wie sich das auf das Spiel der Mannschaft auswirkt, werde man dann schon sehen.

Der Jungschauspieler ist im übrigen ganz begeistert von der neuen Lockerheit des Trainerstabes was Frauen, Alkohol und Zigaretten angeht: „Jetzt werde ich auch Fußballspieler, glaube ich“, so Ochsenknecht.