Am Sonntag harrte quasi ganz London im strömenden Regen zu beiden Seiten der Themse aus, um Queen Elizabeth II zu feiern. Die Monarchin beging ihr 60. Thronjubiläum.
Für Menschen aus Deutschland ein etwas merkwürdiges Schauspiel, hat man hierzulande mit Monarchie bekanntlich wenig am Hut. Der Hochadel findet bei uns eigentlich nur noch in Hochglanzmagazinen oder der Klatschpresse statt.
Da kann man sich schon die Frage stellen, ob man Adel in Deutschland überhaupt noch braucht. „Man braucht ihn an sich nicht“, erklärt Prinzessin Felicitas von Anhalt gegenüber TIKonline.de. Allerdings könne er vereinen und Leute glücklich machen, wie man gerade in England sehen könne. „Er enthält eine gewisse Art von Tradition. Ich finde das eine schöne Sache“, so die Prinzessin weiter.
Ganz ähnlich sieht es auch Eduard von Anhalt. Er ist ebenfalls der Meinung, dass der Adel nicht mehr gebraucht wird. Jedoch könnten die alten Familien und Dynastien so eine Art Wahrer der Geschichte sein: „Sie haben keine Macht mehr, aber sie können erzählen – etwas aus der Geschichte ihrer Familie und was geschehen ist.“
Für Jo Groebel ist Adel eine Projektionsfläche für Fantasien: „Die Idee der Prinzessin, die Idee des Königs, der Traum wird wahr, man heiratet und umgekehrt freut man sich, wenn es auch mal ein paar Skandale gibt.“
Dieter Thomas Heck vermisst hingegen die Ausstrahlung eines Adelstitels. Er erklärt:
„Es hat Stil! Es gibt heute so manche Geschichten, die den Adel ersetzt haben. Eigentlich die Politik. Aber da haben zu viele nicht die Ausstrahlung, die irgendjemand hat, der einen Adelstitel hat. Da ist mehr.“
Friede Springer über das Geschlecht von Anhalt.
Graf von Faber-Castell über das Haus von Anhalt.
So lernte Dieter Thomas Heck Prinz Eduard von Anhalt kennen.
Das wünscht Marie-Luise Marja dem Hause von Anhalt.
Marie-Luise Marjan über Adel und Gesellschaft.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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