Hunderte Weihnachtsmänner und bildhübsche Engel trafen sich am Wochenende in der Komödie am Kurfürstendamm in Berlin. Bei der offiziellen Weihnachtsmann Vollversammlung stimmten sich die Himmelsboten auf die neue Saison ein, tauschten Erfahrungen aus, ließen die Glöckchen klingeln und schmetterten die ersten Weihnachtslieder.
Mittendrin: Emil Steinberger. Der berühmteste Komiker der Schweiz gastiert gerade mit seinem Programm „Drei Engel“ in Berlin und staunte nicht schlecht.
Als er auf die Bühne stieg und ins Publikum blickte, zog Emil erst einmal seine Kamera heraus und machte ein Foto. Ein Theater voller Weihnachtsmänner und Engel – das hat er noch nie erlebt. Emil verrät im Interview mit TIKonline.de: „Ich muss ehrlich sagen, das ist ein einmaliges Dokument. Das habe ich noch nie miterleben dürfen … Du stehst da auf der Bühne und im Zuschauerraum sitzen hundert Weihnachtsmänner und Engel. So ein schönes Publikum habe ich noch nie gehabt muss ich ehrlich sagen.“
Von den Weihnachtsengeln holte sich Emil einen auf die Bühne und erklärte sie zu seinem persönlichen Schutzengel. Der Saal lachte herzlich, als das Humor-Genie dem Engel seinen „Arbeitsvertrag“ vorlas. Anschließend gab sich Emil Steinberger vollends dem Weihnachtsfieber hin. Arm in Arm posierte er mit Engeln, schunkelte und sang zu „O Tannebaum“ oder „Kling, Glöckchen“. Die Freude stand ihm wahrlich ins Gesicht geschrieben.
Im persönlichen Interview verriet uns Emil, welche Erinnerungen er an Weihnachten in seiner Familie hat. „Wir waren in der Familie sehr darauf erpicht, alle Geschenke ganz speziell einzupacken, vor allem mit viel Humor. Und das war wirklich ein fröhliches Fest. Die Nachbarn haben gesagt, ihr habt ja wieder gelacht gestern. Ihr hattet wirklich ein fröhliches Weihnachtsfest“, erzählte der 78-Jährige.
In diesem Jahr wird nicht ganz so groß gefeiert. Der Schauspieler und Kabarettist erklärt: „Mein Sohn ist mit einer Frau verheiratet, die aus Südafrika stammt und er ist über Weihnachten in Südafrika. Ja und ich bin mit meiner Frau natürlich in der Schweiz oder eventuell in Deutschland, weil ihre Mutter in Köln lebt.“
Dennoch ist Emil auf das Christfest mit passenden Geschenken stets gut vorbereitet. „Ich befasse mich damit schon eher frühzeitig. Ich muss immer die Ohren spitzen, wann irgendwie meine Frau irgendeinen Wunsch so ganz nebenbei äußert. Diesen Wunsch muss man aufnehmen um daraus ein Geschenk zu machen.“ gestand er uns.
Wie er mit 78 Jahren fit und gesund bleibt, erklärt Emil so:
„Ich mach keinen Sport, überhaupt nicht. Ich hoffe, dass die Gelenke mir das bezahlen, dass ich die Gelenke nicht strapaziert habe mit Sport, mit Joggen und weiß nicht was alles.“
Einen großen Traum hat Emil für die nächste Zeit auch noch. Seinen ersten eigenen Spielfilm. Nur soviel verrät er darüber: „Wir arbeiten derzeit an einem Filmdrehbuch. Das wäre vielleicht noch eine Möglichkeit, mal einen abendfüllenden Spielfilm zu machen. Die Sache liegt jetzt bei einem Produzenten und jetzt werden wir sehen, was da für Antworten kommen. Ich mache mir keine Illusionen, denn Filmen ist eine sehr heikle Angelegenheit. Vor allem wenn es ein lustiger Film sein sollte. Dramen sind einfacher zu machen, aber fröhliche Filme sind sehr schwierig zu machen. Deshalb bin ich sehr zurückhaltend damit rauszulassen, was da passieren könnte.“
Noch bis zum 6. Dezember gastiert Emil in der Berliner Komödie. Tickets gibt´s hier!
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Foto(s): © HauptBruch GbR
das hat der alte mann mit den ganzen engeln richtig spaß gehabt