Die „Goldenen Erbse 2011“ vom Märchenland e.V. wurde in diesem Jahr in Berlin feierlich an zwei First Ladys vergeben. Zum einen freute sich die First Lady Deutschlands, Bundespräsidenten-Gattin Bettina Wulff, zum anderen die First Lady des deutschen Fernsehens, Moderatorin Carmen Nebel.
Gemeinsam strahlten die beiden Damen und sind stolz auf diesen besonderen Preis, der Menschen auszeichnet, die sich besonders für Kinder engagieren.
Carmen Nebel, die sich seit Jahren für die deutsche Krebshilfe und das Deutsche Rote Kreuz einsetzt, freute sich „wie eine Schneekönigin“ über ihren Preis. Im Interview erzählte sie TIKonline.de: „Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich diesen Preis bekomme. Und in Gesellschaft der Gattin unseres Bundespräsidenten ist das durchaus eine große Ehre für mich.“
Die Moderatorin findet es wichtig, dass Kinder wieder zum Lesen animiert werden: „Wir leben in einem Zeitalter, wo sich niemand mehr eigene Bilder machen muss. Alles ist vorgesetzt, alles ist schon fertig. Aber nichts ist doch so schön, wie träumen, wenn man eine Geschichte hört, ein Märchen hört, sich seine eigenen Bilder zu machen. Das finde ich schön und solche Kinder sind reich.“
Selbst Mutter eines Sohnes hat Carmen Nebel es aber nicht geschafft ihren eigenen Sprössling Gregor (heute Mitte 20) die Lust am Lesen zu vermitteln: „Ich habe es bei meinem Sohn immer versucht und er fand es immer irgendwie lästig und war nicht so ein Kind, was sehr, sehr gerne gelesen hat. Das hat er nicht von mir geerbt. Ich habe mir nur Bücher gewünscht als Kind zum Geburtstag und zu Weihnachten. Ich glaube, da habe ich versagt.“
Bettina Wulff hat schon als Kind den Gruselfaktor von Märchen entdeckt, wie sie uns im Interview verrät: „Märchen haben ja auch immer ein bisschen was mit Gruseln zu tun und mit dem Fürchten. Aber doch in dem guten Wissen, dass es ein harmonisches gutes Ende nimmt. Und dementsprechend war mein Lieblingsmärchen eigentlich immer Hänsel und Gretel.“
Natürlich wird auch bei Wulffs zu Hause fleißig den zwei Söhnen vorgelesen: „Ich lese häufiger vor, weil ich häufiger Abends zu Hause bin. Aber wenn mein Mann zu Hause ist, dann lässt er sich das nicht nehmen was zu lesen, weil es einfach auch für beide Seiten ein schönes Gefühl ist. Das ist ein Ritual, dass zum Schlafen gehen einfach lesen dazugehört. Auf der Bettkante sitzen und sich vielleicht auch noch mal den Tag erzählen zu lassen. Und dementsprechend versuchen wir das eigentlich beide zu gleichen Teilen zu tun.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
wenn der wulf seinen kid was vorliest sind die jedenfalls schnell eingeschlafen