Er ist einer der größten und erfolgreichsten Modedesigner Deutschlands. Stolz präsentierte Michael Michalsky in Berlin seine erste selbst designte Wasserflasche vor.
Über zwei Jahre hat der Designer an Flasche und Logo des Wässerchens aus der Hauptstadt gearbeitet. Das Ergebnis: Eine eher schlichte weiße Glasflasche mit aufwendigem Verschluss, die eher an eine Wein- oder Wodkaflasche erinnert.
So einfach das Ergebnis ausschaut, so schwierig war es die Flasche zu entwerfen. Michael Michalsky verrät im Interview mit TIKonline.de: „Ich hatte das auch ein bisschen unterschätzt. Dieser ganze Prozess hat ungefähr zwei Jahre gedauert, weil man natürlich auch an Sachen denken muss wie Füllanlagen oder wie wird maschinell die Kappe drauf geschraubt oder wie kann man das machen mit dem Siegel, wie wird das dann in die Kisten gestellt. Lauter solche Sachen. Ich habe mit verschiedenen Formen gespielt und auch verschiedene Prototypen angeguckt. Es war schon nicht einfach, es war eine Herausforderung, hat mir aber viel Spaß gemacht, weil ich mir auch als Ziel gesetzt hatte, eine zeitloses Design zu machen, was eben auch noch in 10 oder 20 Jahren cool ist. Und ich hatte eben auch diesen eigennützigen Antrieb hatte. Jetzt habe ich endlich einmal eine Flasche die toll auf meinen Esstisch aussieht, wenn ich Besuch habe.“
Das Design seiner Flasche beschreibt Michalsky so: „Grundsätzlich wollte ich schon, dass es ein bisschen aussieht wie eine Weinflasche, weil man mit einer Weinflasche etwas sehr hochwertiges, sehr edles verbindet und auch etwas sehr zeitloses. Ich wollte aber, dass sie sehr futuristisch aussieht, dass merkt man auch, wenn man die Flasche anfasst. Der Deckel hat eine bestimmte Haptik, das fühlt sich so leicht gummiert an. Dann wollte ich, dass die Flasche ein Siegel hat, weil ich finde, wenn man so ein Siegel bricht, das hat immer etwas ganz besonderes. Dann weiß man wirklich, das ist nur für einen selber. Dann wollte ich, dass das Label an sich so klein und dezent ist wie möglich und gut in der Flasche integriert ist, weil ich wollte, dass man so viel von dem Wasser sieht, wie es eben gibt. Dann wollte ich, dass das Logo unten drunter noch mal auftaucht, weil ich eben gut finde, wie sich das optisch bricht.“
Von Adidas bis Tchibo und von Ariel bis Sony – der 44-Jährige hat schon vielen Produkten seinen Stempel aufgedrückt. Doch an eines würde er sich nie heranwagen. Michalsky: „Es gibt eine Sache, die würde ich nie designen und zwar Särge. Ich bin da ein bisschen abergläubisch. Ich habe das Gefühl, man spielt da ein bisschen mit dem Schicksal. Das würde ich also auf keinen Fall machen, weil ich einfach das Leben zu sehr liebe auch.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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