Inka Bause:
Über Aufklärung, Treue und Männer mit großen Füßen!

In Berlin stellte die Berliner Aids-Hilfe ihre neue Kampagne unter dem Motto „Let’s talk about Sex“ vor und warb für die Veranstaltung „Künstler gegen Aids“. Mit verschiedenen Plakaten will man die Menschen wachrütteln und auf die Immunschwäche aufmerksam machen. Für die Kameras strahlten Schauspielerin Judy Winter und Inka Bause.

Inka wird am 17. Oktober 2011 die große Charity-Gala „Künstler gegen Aids“ im Theater des Westens moderieren und sprach mit uns im TIKonline.de-Interview, wie wichtig ihr die Aufklärung ihrer 15-jährige Tochter ist. Inka verrät: „Für mich ist Aufklärung genauso wichtig wie für jede Mutter, die ein Kind in der Pubertät hat. Und ich kläre mein Kind genauso auf, wie es jeder hoffentlich tut und mehr kann ich als Mutter auch nicht tun. Letztendlich müssen die Mädels und Jungs selber durchs Leben gehen und man kann eigentlich nur dasitzen und sich sagen, hoffentlich haben sie ein bisschen was von dem angenommen, was du ihnen gesagt hast. Wie wir selber aus unserer Jugend wissen, ist das nicht immer so, dass sie auf alles hören.“

Und Inka Bause erklärt auch, dass Treue allein keine Schutz vor einer HIV-Infektion ist: „Ja, das ist eine super, super Ansicht von vielen, wo ich nur sagen kann: ‚Hallelujah’, wenn wir alle treu wären. Das ist alles Käse. Die Treue ist eine Mär. Und wir wissen alle, es gibt infizierte Blutkonserven, es gibt Drogenbesteck, was infiziert ist, es gibt so vieles… Es gibt den Ehemann, der ja ach so treu ist über viele Jahre und dann doch heimlich Urlaub im Ostblock macht. Und dann gibt es plötzlich die Frauen, die nie etwas getan haben und dann auf einmal mit AIDS also mit dem HI-Virus infiziert sind. Darüber müssen wir nicht reden. Treue allein genügt überhaupt nicht und hat auch noch zu keinem Zeitpunkt gegen diesen Virus genutzt.“

Die Moderatorin von ‚Bauer sucht Frau’, die mit dem Musiker Hendrik Bruch verheiratet war, sucht im Übrigen noch nach dem perfekten Mann. Eines schließt sie jedoch im Interview mit der Zeitung ‚in’ aus: „Die große Liebe möchte doch jeder gerne finden. Aber heiraten muss ich nicht noch einmal. Es gibt Dinge im Leben, die sind irgendwann abgehakt.“

Bei der Suche nach dem Traummann will sie jedoch keine Abstriche machen: „Warum soll ich denn nicht den für mich perfekten Mann haben wollen. Die Bedürfnisse sind halt verschieden. Und für mich muss ein Mann unter anderem große Füße haben. Kennen Sie das, wenn ein Mann so aussieht, als ob er Kinderschuhe anhat? Da ist bei mir der Ofen aus.“

Bause hatte sich nach 17 Jahren Beziehung und 8 Jahren Ehe 2003 von ihrem damaligen Mann Hendrik Bruch getrennt. Sorge, dass Töchterchen Anneli darunter leiden könnte hat sie jedoch keine: „Man macht sich schon seine Gedanken. Aber ich habe eine Studie gelesen, die mich getröstet hat. Scheidungskinder und auch Kinder, deren Väter selten zuhause sind, leiden nicht darunter, dass sie nur ein Elternteil ständig um sich herum haben. Sie müssen sich einfach nur geliebt fühlen. Ich liebe Anneli über alles, ihr Vater liebt sie auch und sie macht zum Glück einen sehr zufriedenen Eindruck.“

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de