Schon im Vorfeld war viel über den Besuch des Papstes in Deutschland diskutiert worden. Auch Deutschlands Prominente haben natürlich ihre ganz persönliche Meinung zum Besuch des katholischen Oberhauptes.
Im Rahmen der Nominierungen zum ‚Deutschen Fernsehpreis 2011’ traf TIKonline.de die Moderatoren Marco Schreyl und Nazan Eckes. Beide bewerten die 26. Auslandsreise des Papstes ganz unterschiedlich.
Marco Schreyl ärgert sich vor allem über die vielen Sperrung auf Berlins Straßen und erklärt im Interview: „Das geht mir mal genauso schwer am Hintern vorbei wie die Tatsache, dass in Shanghai kurz ein Reissack wackelt. Ich finde das ganz schlimm, dass ich vom Berliner Flughafen bis in die Innenstadt plötzlich 1 ½ Stunden brauche, weil der Mensch morgen kommt. Ich finde es wichtig, dass es diesen Menschen gibt, für ganz viele gläubige Menschen. Mich selbst berührt er nicht. Dafür gibt es viele gesellschaftliche Sachen, die die katholische Kirche noch nicht aufgearbeitet hat oder zu wenig aufarbeitet und mir einfach nicht modern genug ist. Und aus diesem Grund fiebere ich diesem Event nicht entgegen, kann es aber sehr gut verstehen, dass es 40.000 Menschen gibt, die sich das im Berliner Olympiastadion sehr gerne angucken und dabei sehr viel empfinden. Das sollte man respektieren.“
Nazan Eckes hingegen bewertet den Besuch vor allem als gesellschaftliches Ereignis: „Also in religiöser Hinsicht betrifft es mich natürlich nicht als geborene Muslimin. Ich finde das aber schon ein interessantes Ereignis. Ich beobachte das in den Medien. Das ist für mich in erster Linie ein gesellschaftliches Ereignis denn ein religiöses, von daher verfolge ich das natürlich. Und jetzt hängt ja dieses überdimensionale Plakat hier, das ich auch schon gesehen habe und denke mir: Wow, Berlin ist gewappnet, Berlin ist vorbereitet. Ich bin mal gespannt. Es bringt natürlich auch immer viele kritische Diskussionen mit sich , weil der Papst auch nicht den jungen Zeitgeist widerspiegelt. Aber es ist trotzdem eine aufregende Sache, wenn er mal da ist.“
Die schöne Moderatorin ist sich sicher, dass der Papst in der Lage ist, die Massen zu begeistern: „Ich glaube, dass man das nicht unterschätzen darf, welche Wirkung er hat. Einerseits wird natürlich immer sehr kritisch beäugt, was er manchmal sagt und was er macht, aber ich habe auch festgestellt, dass viele Jugendliche sich trotzdem sehr davon beeindrucken lassen und ihn gerne einfach mal sehen und erleben möchten. Er hat schon eine ganz magische Ausstrahlung und das ist für jeden, der dabei ist, schon was Besonderes, ihn auch mal zu sehen, persönlich. Er ist halt wirklich eine Person, die in der Zeitgeschichte eine wahnsinnig tragende Rolle spielt. Ob man jetzt alles mag was er sagt oder nicht, ist dann, glaube ich, in dem Moment in dem er tatsächlich zu Besuch ist zweitrangig. Ich glaube schon, dass das dann bei Jugendlichen einen Hype auslöst.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR/ JR
ich verstehe den ganzen terz nicht der um den gemacht wird