Vom VIVA-Girl mauserte sich Heike Makatsch zur ernsthaften Schauspielerin. TIKonline.de traf die 39-Jährige und sprach mit ihr über Erfolge, Misserfolge und das Muttersein.
Gewohnt schlagfertig stellte sich die Aktrice auf dem Produzentenfest in Berlin unseren Fragen. Was liegt näher, wenn alle einflussreichen Filmschaffenden an einem Ort sind, als nach den größten Erfolgen zu fragen …Während die meisten Promis eine genaue Erinnerung haben, hofft Makatsch auf etwas anderes: „Das ist schon sooo lange her! Ich hoffe der kommt noch irgendwann.“ Aber wenigstens blieb sie auch von Misserfolgen bisher verschont: „Das kommt Gott sei Dank auch nicht so häufig vor bei mir.“
Während andere Schauspieler am Beginn ihrer Karriere kellnern mussten oder Flyer verteilt haben, blieb der Schauspielerin solche ein Nebenerwerb erspart, was sie vor allem mit ihrem ungewöhnlichen Werdegang begründet: „Ich hatte ja so einen merkwürdigen Einstieg in die Schauspielerei. Ich kam ja von VIVA und hatte also schon viel zu tun. Und auch bei VIVA habe ich angefangen ohne da lange vorher drauf hin zu arbeiten. Ich habe auch schon mal Jobs gemacht als junges Mädchen, also gekellnert zum Beispiel, aber es war jetzt nicht so was richtig Absurdes dabei.“ 
Dann wirft sie lachend ein: „Ich bin da auch langweilig. Ich bin kein guter Anekdoten-Erzähler, wie sie merken, und das wird auch nichts werden, wenn sie noch eine von mir haben wollen. Ich bin jemand, der immer alles so relativ sieht und deshalb auch immer alles gut eingliedern kann in einen Vita. Da gibt es für mich nicht irgendwie das Schlechte und das Gute.“
Heike Makatsch ist Mutter von zwei Kindern. Ein Leben zwischen Karriere und Kinderkriegen ist nicht ganz einfach: „Das kriegt man wahrscheinlich nur hin, wenn man wenig dreht. Und ich drehe wenig.“ Trotzdem darf auch der berufliche Erfolg nicht zu kurz kommen: „Es ist beides mindestens gleich wichtig, deswegen muss man immer versuchen es auszupendeln. Wenn die Kinder noch so klein sind, dann haben die auf jeden Fall Vorrang, das kann aber später vielleicht auch mal wieder anders werden.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
Anekdoten kann sie nicht erzählen und Schauspielern auch nicht.