Was war das für ein zweites Halbfinale gestern Abend in Düsseldorf?! Menschen mit spitzen Hüten, Männer mit Haaren so hoch wie Türme und eine Band, die ganz ohne Musikinstrumente auskam.
Das zweite Halbfinale des Eurovision Song Contest war ein Feuerwerk an Farben, fröhlichen Beats und schrillen Künstlern. Besonders heraus stachen dabei die beiden Jungs von Jedward aus Irland. Mit ihren hochtoupierten und gegelten Haaren, den glitzernden roten Kostümen und ihrem poppigen Sound schienen sie direkt aus den 80er Jahren entsprungen zu sein.
Dass sich besonders verrückte Beiträge häufig durchsetzen beim Grand Prix, konnte man in den letzten Jahren deutlich erkennen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass Jedward locker weiter kam. Damit hat Lena eine ganz große Konkurrenz bekommen. Google sieht das Duo in seinen Trendcharts schon seit Wochen vorne. Kein Wunder, die Jungs machen einfach Spaß.
Die beiden dürften vor allem den Nerv der jungen Zuschauer treffen, sind sie doch ebenfalls auch erst 19 Jahre alt. Überhaupt ist das Teilnehmerfeld des ESC dieses Jahr so jung wie nie. Da nahm sich der 49-jährige Sänger Dino Merlin aus Bosnien-Herzegowina fast ein wenig seltsam aus mit seinem ‚fortgeschrittenen’ Alter. Er kam aber trotzdem weiter, vielleicht weil eben doch auch die Generation über 30 an der Wahl beteiligt war.
Ganz in diesem Sinne ließ sich Moderator Peter Urban dann auch zum witzigsten Kommentar des Abends hinreißen. Als die 18-jährige Getter Jaani aus Estland ins Finale einzog sagte er: „Jetzt bin ich aber überrascht, der Beitrag vom Kinderkanal ist tatsächlich weiter!“
Alle Gewinner des zweiten Halbfinals im Überblick:
Estland, Rumänien, Moldawien, Irland, Bosnien-Herzegowina, Dänemark, Österreich, Ukraine, Slowenien und Schweden.
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Foto(s): © Alain Douit (EBU)
ach die osteuropäer werden sich das doch eh wieder zuschanzen.