Es war DIE Skandalshow von ‚Deutschland sucht den Superstar’. Nach Zahlendreher, Votingabbruch und Showwiederholung spricht nun Chefjuror Dieter Bohlen über das Desaster der vergangenen DSDS-Show.
Der „Bild-Zeitung“ gab Bohlen ein ausführliches Interview und stellte klar, dass es die richtige Entscheidung war, das Voting abzubrechen: „Es gab für mich keinen anderen Weg. Die Votings bei ‚DSDS’ sind mir heilig. Sie sind immer korrekt. Dieses Mal ist ein Fehler passiert und den mussten wir aus der Welt schaffen. Die Zuschauer konnten das ja nicht sehen, aber ich habe unten schon gerufen Marco, Marco (gemeint ist Marco Schreyl Anm. d. Red.), du liest falsche Zahlen vor. Da war mein Mikrofon aber nicht geöffnet. Mir ist es als Erstem aufgefallen, mehr konnte ich nicht tun.“
Immer wieder waren in den letzten Tagen Abzock-Rufe laut geworfen. Viele Zuschauer warfen RTL vor, nicht ehrlich mit den Fans umzugehen. Dieter Bohlen ist darüber empört: „Das ist abwegig und salopp gesagt Quatsch. Ich habe mit diesen Dingen nichts zu tun. Ich habe noch nie einen Cent von den Anrufen bekommen! Egal ob eine Million anrufen, oder eine Milliarde. Ich bekomme mein Gehalt einzig und allein weil ich in der Jury sitze.“
RTL will die Zuschauer jetzt entschädigen. Jeder Anruf und jede SMS die nicht gewertet wurde, wird den Fans erstattet werden. Ungültig sind die Stimmen, die von 22 Uhr 39 bis 23 Uhr 54 abgegeben wurden. Die Anhänger können sich per email, Fax oder auf dem Postweg mit einem Einzelverbindungsnachweis ihr Geld von RTL zurückzuholen.
Bohlen begrüßt im übrigen die Entscheidung des Senders: „Die Anrufer bekommen ihr Geld zurück. Das ist eine absolut richtige Entscheidung – schnell und unkompliziert. Fairer kann man sich den Anrufern gegenüber nicht verhalten.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
…aber Besitzer von Telefonen und Handys ohne Einzelverbindungsnachweis gehen wohl leer aus. Wie will man denn die entschädigen???
als wenn sich jemand die mühe machen würde wegen 50 cent
Finde ich aber auch richtig – wäre ja eine Frechheit, wenn an dafür noch bezahlen müsste. Obwohl mir das sowieso eher wie Marketing vorkommt.