Wyclef Jean wurde in die Hand geschossen. Der Ex-Fugees-Sänger, der sich seit dem Beben auf Haiti politisch engagierte und sogar als Präsident kandidieren wollte, wurde am Samstag, 19. März, gegen 23 Uhr Ortszeit in der Stadt Delmas von einem Auto aus angeschossen.
Der Hip Hop-Star wurde in die Hand getroffen. Er befand sich in Begleitung von US-Rapper Busta Rhymes (38). Jeans Sprecher twitterte kurz nach der Schreckenstat: „Wir haben mit Wyclef gesprochen, er ist in Ordnung! Danke für eure warmen Gedanken und Gebete!“Rhymes ging unverletzt aus der Sache hervor. Das Attentat ereignete sich am Vorabend der Präsidentenstichwahl auf Haiti. Es wird vermutet, dass es sich um politische Gegner Jeans handelte. Mittlerweile unterstützt Wyclef Jean seinen Musikerkollegen Michel Martell (50), der als Präsident kandidiert.
Der Star hatte im vergangenen Jahr seine Kandidatur um das Staatsamt in dem Land, dessen Hauptstadt Port-au-Prince im Januar von einem starken Erdbeben heimgesucht worden war, das rund 230.000 Menschen das Leben kostete, niederlegen müssen.
„Wenn sie mich nur irgendwie zugelassen hätten, hätte ich die Wahlen gewonnen“, hatte der Rapper vor Kurzem noch gesagt. „Nach dem Erdbeben war es einfach so: ‚Ich muss etwas anderes für dieses Land machen. Ich kann nicht einfach nur weiter singen.’“ Seine Kandidatur soll vom Wahlkomitee zurückgewiesen worden sein, weil er in den letzten fünf Jahren nicht in Haiti gelebt hatte.
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Wie kann man denn im vorbeifahren die Hand treffen?