Lady Gaga hat rechtliche Schritte gegen einen Eiskrem-Hersteller eingeleitet. Weil der Besitzer einer Londoner Eisdiele eine aus Muttermilch hergestellte Eiskremsorte unter dem Namen „Baby Gaga“ verkauft, hat die exzentrische Sängerin nun ihre Anwälte auf diesen angesetzt, da sie nicht mit der ungewöhnlichen Süßigkeit in Verbindung gebracht werden will.
In dem Rechtsschreiben, beschuldigt Gaga den Besitzer, ein Trittbrettfahrer zu sein und mit ihrem Image ein Produkt zu bewerben, „das absichtlich provokant ist und in vielen Menschen Übelkeit hervorruft“. Außerdem heißt es: „Den Bezug den Sie damit auf Lady Gaga nehmen ist vorsätzlich und soll Vorteil aus ihrem Ruf und Wohlwollen ziehen. Lady Gaga mit einem Lebensmittelprodukt in Verbindung zu bringen, das nicht für den menschlichen Verzehr geeignet ist (so könnte es Viruskrankheiten wie Hepatitis übertragen), ist außerdem sehr schädlich.“
Dies will Matt O’Connor, der Besitzer des in Covent Garden gelegenen Ladens, allerdings nicht auf sich sitzen lassen. Im Interview mit dem „Evening Standard“ gibt er zu Protokoll: „Wir halten das alles für unnötig, die ganze Sache wird nächste Woche vorbei sein, aber wir sind bereit, das im Gerichtssaal zu lösen. Es ist ein Kampf wie David gegen Goliath und ich bin mir sicher, dass wir ihn letztendlich gewinnen werden. Der größte Star der Welt nimmt Anstoß an der kleinsten Eisdiele der Welt.“
Weiter erklärt er, Lady Gaga habe sich ihr Image, das er sich zu Nutzen gemacht haben soll, auch nur ausgeliehen: „Dass Lady Gaga uns beschuldigt, ihr Image gestohlen zu haben, ist lachhaft, wenn man bedenkt, wie viel sie sich aus der Popkultur geborgt hat, um ihr Aussehen und ihre Musik zu kreieren. Sie scheint außerdem vergessen zu haben, dass das Wort ‚gaga‘ schon seit Anbruch der Zeit eines der ersten Worte ist, das aus den Mündern von Babys kommt. Deshalb haben wir den Namen gewählt.“
Außerdem wolle er Gagas Vorwurf, das Produkt sei geschmacklos, nicht so hinnehmen. „Vielleicht sollte sie sich an ihren Auftritt bei den MTV Video Music Awards zurückerinnern, bei dem Blut gespritzt ist, oder an die Tatsache, dass sie Kleidung aus dem Fleisch toter Tiere trägt“, sagt er und nimmt damit Bezug auf Gagas Fleischkleid, das sie im letzten Jahr auf dem roten Teppich trug.
Der Verkauf der Eiskrem wurde derweil vorerst eingestellt, da die Stadt sicherstellen will, dass das Produkt für den Verzehr geeignet ist. Auch hier pocht O’Connor auf seine Rechtschaffenheit und erklärt, dass die Frau, die die Muttermilch zur Verfügung gestellt hat, eine registrierte Blutspenderin sei. „Sie wurde also sowohl von uns als auch von einer Klinik untersucht.“
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da sieht man mal was die braut eigentlich fürne olle spieserkuh is
Muttermilcheis finde ich abartig. Das ist in warmem Naturzustand in der Mama was für Säuglinge und so sollte es bleiben. Ob das gaga irgendwie als Name geschützt ist denke ich nicht.
Also, ich würde mich freuen, wenn Dinge nach mir benannt würden. Sie müssen eben nur deutlich machen, dass es nicht von der berühmten Person selbst kommt, sondern nur eine Anlehnung ist.
@Kai: Ja, jetzt ist sie da, wo sie immer sein wollte, sie hat viel Kohle und alle rennen ihr hinterher. Damit muss sie wohl ihr geringes Selbstwertgefühl kompensieren. Aber alles, was nicht von ihr kommt, ist böse. Dabei ist ihr Fleischkostüm ja wohl viel schlimmer als so ein Eis.