John Lydon kommt mit George Michaels Tod so gar nicht klar.
Der Sex Pistols-Rocker gibt zu, dass er sich „jedem Menschen sehr anhänglich gegenüber fühlt“, aber die Todesnachricht des ‚Careless whisper‘-Stars am Weihnachtstag letzten Jahres (25. Dezember) ihm das Herz gebrochen hätte. Auf die Frage, wann er zuletzt geweint hätte, antwortet er: „Ich bin eine echte Heulsuse. Vor allem wenn irgendeine Art von schaler Romantik-Tragödie läuft oder ich Todesmeldungen höre. Ich komme mit traurigen Nachrichten einfach nicht gut klar.“
Über George Michael sagt er: „Als ich davon gehört habe, tat er mir so leid. Er ist allein gestorben und das war meiner Meinung nach nicht notwendig. Aber das ist die negative Seite der Musikbranche. Das Showbiz hat seinen Preis.“
Jedes Mal wenn der 61-jährige Musiker über einen neuen Tod erfährt, empfindet er Bedauern. Er erzählt: „Ich weiß, dass Traurigkeit eine Notwendigkeit ist zwischen all den lustigen und skurrilen Momenten. Aber ich komme dann trotzdem immer wieder ins Grübeln.“ John glaubt nicht an ein Leben nach dem Tod, daher versucht er sein eigenes Leben in vollen Zügen zu leben. „Wenn wir sterben, weiß nur Gott, was mit uns passiert, hahaha. Ich denke, man hört einfach auf zu existieren“, meint er.
Außerdem gibt er preis, dass er trotz seines frechen Charakters eigentlich „wirklich ruhig“ sei. Dem Magazin MOJO verrät er: „Ich zeige mich gern abwesend und arrogant, vor allem bei TV-Interviews, weil ich davon überzeugt bin, dass das die beste Verteidigung der Welt ist. Aber ich glaube, dass ich mir im Laufe der Jahre einen zu großen Panzer zugelegt habe, den ich in den letzten fünf Jahren versucht habe, abzubauen. Aber er ist an manchen Stellen verrostet und schwer abzulegen.“
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