Einmal im Jahr, am Tag der Berliner Verfassung, werden in der Hauptstadt besondere Menschen mit dem Landesorden geehrt. So auch heute. Im Großen Festsaal des Roten Rathauses übergab der Regierende Bürgermeister Michael Müller den Verdienstorden des Landes Berlin an 9 verdiente Bürgerinnen und Bürger. Eigentlich sollte auch Star-Kameramann Michael Ballhaus einen Orden erhalten. Leider musste er aber wegen Krankheit absagen. Prominente wie Sänger Max Raabe oder Schauspielerin Judy Winter wohnten der Verleihung bei.
Unter den Geehrten strahlte unter anderem Schauspielerin, Filmemacherin und Buchautorin Mo Asumang mit einem Orden. Sie wurde vor allem für ihre Arbeit gegen Rassismus gewürdigt. Mo erklärte im Interview: „Das ist eigentlich unbeschreiblich. Man kann es nicht in Worte fassen. Ich freue mich einfach nur wahnsinnig… Ich sehe das als Verpflichtung und ich möchte mit dem Orden noch stärker werden.“
Mo Asumang freut sich vor allen, dass sie mit ihrer Arbeit Menschen bewegt. Sie sagt: „Die jungen Menschen wissen manchmal nicht, wie geht man mit diesen Rassisten um. Und ich sage immer, wir müssen es schaffen bei unserer Menschlichkeit bleiben. Das wir einfach niemandem gegenüber hassvoll ist, auch nicht wenn das Gegenüber provoziert.“
Außerdem wurde die Fernsehjournalistin, Autorin und Publizistin Lea Rosh geehrt. Sie begeht dazu am heutigen Tage ihren 80. Geburtstag und erklärte im persönlichen Interview, was sie sich für ihr neues Lebensjahr wünscht: „Mehr Zeit, die ich nicht habe, weil ich sieben Tage in der Woche arbeite!“
Für unser Land hat Lea Rosh allerdings noch mehr Wünsche: „Dass wir weniger Fremdenfeindlichkeit haben, dass die AfD überflüssig wird und dass wir ein menschliches Land bleiben. Wir sind es schon, das ist alles nicht schlecht. Aber es kann alles noch besser werden und das was gut ist muss bleiben.“
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