Na wer hätte das gedacht. Désirée Nick wird Operndiva. Und das, obwohl selbst Berlins Bürgermeister Wowereit über die Künste der Komödiantin sagte, dass sie besser nicht singen sollte.
Aber wie so oft sind ihr die Meinungen anderer wohl egal und Désirée hat eine Rolle in einer Oper im Renaissance Theater in Berlin ergattert. In dem Stück „Souvenir“ geht es um das Leben von Florence Foster Jenkins.
Im New York der 1940er Jahre war Florence Foster Jenkins, die extravagante Tochter eines schwerreichen Bankiers, das absolute Gesellschaftsereignis.
Sehr zum Vergnügen ihres Publikums quälte und quietschte sie sich munter durch die allererste Gesangsliteratur. Trotz ihrer eigentlichen Unmusikalität kam es zu einem legendären Auftritt in der Carnegie Hall.
Obwohl die Zuschauer sich vor Lachen kaum halten konnten, ließ sich Florence nicht beirren und trat weiter auf. Selbst in der Zeitung war mit gewisser Bewunderung zu lesen: „Sie hat mutig allen Intentionen der Komponisten widerstanden.“
Eigentlich die perfekte Rolle für Désirée Nick. Zu sehen ist die Lästerschwester noch bis 17. September 2008.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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