Nachdem schon die beiden russischen Zwillinge am 6. Mai beim ersten ESC-Halbfinale wegen der Krim-Krise vom Publikum ausgebuht wurden und daraufhin in Tränen ausbrachen, wird befürchtet, dass sich der „Eurovision Song Contest 2014“ zur größten Polit-Demo Europas entwickeln könnte.
Medienberichten zufolge könnte es passieren, dass der ganze Westen für die Ukraine und damit für die Sängerin Maria Yaremchuk stimmt. Hinter den Kulissen verstehen sich die Kandidaten des Song-Contests aber offenbar gut. Die Vertreterinnen aus Russland und der Ukraine posierten gemeinsam lächelnd für ein Foto, das jetzt im Internet kursiert.
Auch ESC-Urgestein Ralph Siegel glaubt nicht daran, dass die politische Lage Einfluss auf die Bewertungen nimmt. Das alljährliche Motto der Veranstaltung lautet ebenfalls: „Der Eurovision Song Contest ist unpolitisch“. Siegel erklärte gegenüber der „Bild-Zeitung“:
„Ich glaube nicht, dass die Abstimmung durch die politische Lage in der Ukraine beeinflusst wird. Der ESC ist immer noch ein Songwettbewerb, wo über die Musik abgestimmt wird, nicht über politische Dinge. Allerdings würde ich nicht ausschließen, dass einige westliche Länder ‘Solidaritätspunkte‘ an die Ukraine vergeben …“
Der ESC wird am 10. Mai ab 21.00 Uhr live in der ARD ausgestrahlt.
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Foto(s): © Universal Music
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