Metallica-Schlagzeuger Lars Ulrich erzählt, dass die Band schon immer das Streben danach gehabt habe, einen Film zu drehen. Dass dieser an den Kinokassen aktuell gewaltig Verluste einfährt, bringe die Musiker allerdings nicht aus der Ruhe.
„Ich mag den kreativen Teil. Das ist der Grund, warum wir so etwas machen: weil die Kreativität so bereichernd ist“, erklärt der 49-jährige. „Wir müssen solche verrückten Dinge einfach für unsere eigene Stabilität und unser Überleben machen.“
Der selbstfinanzierte Konzertfilm wurde in 3D gedreht und soll Gerüchten zufolge über 20 Millionen Euro verschlungen haben – eingespielt hat der Film nach drei Wochen allerdings erst rund 2,3 Millionen Euro. „Es war nicht mal ansatzweise etwas in dieser Höhe“, streitet Ulrich in Bezug auf die Produktionskosten ab.
„Natürlich ist unser Ziel, aus den roten Zahlen zu kommen. Egal, ob mit dem Verkauf von T-Shirts, DVDs oder Alben. Es sollte sich in den nächsten drei Jahren ausgeglichen haben – aber darüber zerbrechen wir uns nicht den Kopf.“
Die Idee zu einem Film bestehe bereits seit über 15 Jahren. Bei der kreativen Umsetzung haben Urlich und seine Bandkollegen James Hetfield, Kirk Hammett und Robert Trujillo aber stets Entscheidungsfreiheit gehabt. „Du möchtest ihn loben, super. Wenn du ihn runtermachen möchtest, ist das auch okay“, erklärt der Musiker. „Wir übernehmen die volle Verantwortung. In den letzten 30 Jahren wurde diese Band auch oft runtergemacht – und das hat bisher immer Gehör gefunden.“
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Foto(s): © Universal Music
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