Texas:
Harter Karriere-Start

Sharleen Spiteri von Texas (Foto: Universal Music)

Texas hatten es am Anfang ihrer Karriere nicht einfach. Auch wenn die Band heute zu den erfolgreichsten Exporten Schottlands gehört, erinnert sich Sängerin Sharleen Spiteri im „ZEITmagazin“ an den „holprigen Start“ ihrer Band Ende in den 80er-Jahre.

„Wir bekamen zwar schnell einen Plattenvertrag, und wir durften nach Los Angeles reisen, um dort mit Bernard Edwards, dem berühmten Musiker von der Band Chic, unser Debütalbum zu produzieren, was ein Traum für mich war. Leider ließ sich Bernard Edwards nie blicken, weil er erst mal irgendeine persönliche Krise überwinden musste“, so Spiteri.

Eine Woche hätten sie schließlich gewartet bis sie dann beschlossen, wieder nach Glasgow zurückzukehren. „Die Kosten für das gebuchte, aber ungenutzte Studio mussten natürlich wir tragen. Es war ein Albtraum. Das Gute daran war, dass wir so gleich am Anfang auf alle Enttäuschungen und Desillusionierungen des Musikgeschäfts eingestimmt wurden.“

Für Frauen sei es in der Musikindustrie derweil besonders schwer. „Ich konnte immer ziemlich gut meinen Willen durchsetzen, vielleicht weil ich mich schon von früh auf durchbeißen musste. Insbesondere für Frauen war und ist die Musikbranche sehr hart, oft demütigend“, weiß die 45-Jährige.

„Für Musikerinnen gilt, dass sie zehnmal so gut wie Männer sein müssen, zehnmal so viel arbeiten müssen, um überhaupt wahrgenommen zu werden. Tausende Male habe ich Nein gesagt zu erotischen Fotos und ähnlichem Quatsch. Man muss nur konsequent sein, dann wird man irgendwann ernst genommen.“

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von Hirsch Heinrich

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