Das deutsche Modehaus New Yorker hat den Missmut der Rock’n’Roll-Legenden The Rolling Stones auf sich gezogen und wird von der britischen Band nun verklagt. Allerdings wolle man sich, wie das Unternehmen bekannt gab, gegen die Klage zur Wehr setzen.
Der Fauxpas: Die Modemacher hatten angeblich das kultige Logo der Gruppe ohne Genehmigung für Werbeplakate verwendet – das Label dementiert: Man habe auch eigene kreative Arbeit in das Motiv gesteckt. Nun boten die Anwälte der Briten dem in Braunschweig ansässigen Label einen Vergleich über knapp 250.000 Euro an, wozu noch eine rund 20.000 Euro teure Strafe für die Verwendung hinzukomme.
Ein Sprecher der Combo um Sänger Mick Jagger gab unlängst bekannt: „Wie jede Band oder jede Marke werden wir unerbittlich versuchen, unser kommerzielles Eigentum zu schützen, ob das Songs, Gigs oder eben Logos sind. Würden wir unerlaubte Nutzung nicht streng verfolgen, könnte es gefährlich werden“, begründe der Vertreter das rigorose Vorgehen der Stones.
Derweil hat sich auch schon New Yorker-Chef Fritz Knapp zu Wort gemeldet und einen Verkaufsstopp ausgeschlossen. „Ich lasse mir meine Zunge nicht verbieten“, so die Kampfansage des Unternehmers, der damit auf die berühmte, rote Stones-Zunge anspielt. Er ergänzt:
„Die Zunge gehört nicht nur den Stones alleine. Die Plakate wurden von unserer Kreativabteilung gestaltet.“ Knapp musste dennoch bereits die Poster aus rund 800 Läden entfernen, zudem die Preisschilder an Klamotten, auf denen das Logo ebenfalls erscheint. Um die Klage der Band kommt das Unternehmen aber nun dennoch nicht mehr herum.
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Foto(s): © 2008 Courtesy of Twentieth Century Fox
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