Tim Bendzko will sich selbst nicht toppen. Der Sänger ist stolz auf seinen Erfolg und findet nicht, dass er sich mit allen nachfolgenden Projekten übertreffen muss.
Stattdessen plädiert er dafür, sich auch mal zurückzulehnen und sich einzugestehen, was man bereits erreicht hat. „Man muss ja irgendwann auch mal genießen und sagen, guck mal, das hab‘ ich erreicht, und das wird mir am Ende des Tages auch niemals einer nehmen“, sagt Bendzko im Interview mit „Deutschlandradio Kultur“. So sei es für ihn „totaler Schwachsinn“, sich immer wieder selbst überbieten zu wollen, da man sich so selbst als Künstler nicht würdige.
Obwohl er bereits seit seinem 15. Lebensjahr Musik macht und früher mit seiner Band oft bei privaten Events spielte, wandte er sich erst spät an Musikproduzenten. Einfach ein Demotape loszuschicken, war nämlich nicht in seinem Sinn.
„Wenn ich das mache und das totaler Müll ist, dann brauch‘ ich nicht ein Jahr später wieder ankommen, weil, dann sagen die, das kenn ich schon, das war doch beim letzten Mal schon scheiße“, erklärt er seine damalige Einstellung. „Deshalb hab‘ ich gesagt, wir gehen an dem Tag zu einer Plattenfirma, wenn wir glauben, das ist gut genug.“
Sein Plan scheint aufgegangen zu sein: Bendzko gewann Jahre später einen Talentwettbewerb der Söhne Mannheims, was seine Karriere schließlich ins Rollen brachte. Mittlerweile stehen bei ihm unter anderem ein Bambi, ein Echo und ein MTV Europe Music Award im Regal.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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