Daft Punk haben keine Angst davor, lächerliche Dinge zu tun. Das französische Duo – bestehend aus Guy-Manuel de Homem-Christo und Thomas Bangalter – kommt mit seinem aktuellen Album „Random Access Memories“ weltweit gut an – eine Tatsache, welche die beiden auch ihrer Risikobereitschaft zuschreiben.
Der Schlüssel zum Erfolg der Platte liegt nach Meinung der beiden darin, das Gegenteil von dem zu tun, was das Publikum von ihnen erwarten würde. „Wir wollen jedes Mal immer das System kaputtmachen. Für gewöhnlich ist ‚Keine Zukunft‘ das Punk-Rock-Ding. Aber im Moment ist die Welt in einer sehr pessimistischen, deprimierten, großen Krise – politisch, künstlerisch, gesellschaftlich. In einem zynischen, unsicheren, ‚keine Zukunft‘-Zustand ist es deshalb das Punk-Rock-mäßigste, zu sagen: ‚Zukunft!'“, befindet Bangalter im Gespräch mit der Zeitschrift „Q“. „Wir haben keine Angst davor, etwas Lächerliches zu machen.“
Außerdem sei die Platte mit dem besorgniserregenden Zustand der Welt im Hinterkopf entstanden – der Gedanke, dass die Menschen angesichts von Finanzmarktkrise und anderen Problemen ausgelassene Momente mit der Musik erleben wollen.
Bangalter ergänzt: „Es ist, als hätten die Leute etwas gebraucht, auf das sie zugehen können. In einer beschissenen Realität wollen die Leute lachen und feiern. Man bleibt entweder bei der Scheiße und ist zynisch oder man nimmt eine Chance wahr, das Leben zu genießen. Wir helfen also nur. Nehmt ‚Get Lucky‘ mit an den Strand und habt Spaß.“
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Foto(s): © EMI Music/ Studiooutput.com
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