Die ersten Töne auf der neuen Platte ‚sanguinity’ von 3chord society erklingen und man weiß, diese Platte wird man lieben. Sie wird einen Stammplatz in der Playlist des mp3-players bekommen und hoch und runter laufen.
Denn die Musik von 3chord society macht gute Laune. Die melodischen Punk-Rock Tracks lassen die Sonne auch an dunklen Wintermonaten scheinen. Die Musik ist ein Zwischending zwischen blink-182, sum41 und NOFX und irgendwie doch ganz anders. Doch der Vergleich mit den großen amerikanischen Skate-Punk-Helden liegt nahe, kommt doch beim Hören der Songs ein echtes „California Feeling“ auf.
Spricht man über das Album ‚sanguinity’, muss man auch ein paar Worte über das Booklet verlieren. Dieses ist nämlich überaus liebevoll gestaltet und verbreitet ebenfalls gute Laune. Frische Farben und Grafiken, die an Graffitis an Häuserwänden erinnern, machen das Inlay zu einem Hingucker. Ein bisschen oldschool und absolut unangestrengt lässt es das Flair von einem guten alten Vinyl-Plattencover wieder aufleben.
Die vier sympathischen Jungs aus Norddeutschland legen mit ‚sanguinity’ (zu dt. Optimismus) bereits ihr drittes Album vor. Dies überrascht. Der große Durchbruch ist den Bad Segebergern bisher verwährt geblieben. Doch mit dem neuen Lable 141 Records soll sich dies jetzt ändern. Zudem haben sich 3CS, wie sich die Band selbst abkürzt, prominente Unterstützung geholt. Mit Guido Knollmann, dem Gitarristen der Donots, haben sie einen Produzenten an Bord, der die Band sicher weit nach vorne bringen kann.
Wer die Jungs live sehen möchte um ein bisschen Sonne in das triste Einheitsgrau dieser Tage zu bringen, hat dazu am 28.01.2011 im Hafenklang in Hamburg Gelegenheit. Wenn das Album ein Erfolg wird, werden sicher weitere Auftritte folgen. Bei dem vor positiver Energie strotzendem Album sollte dies allerdings keine Frage sein.
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Foto(s): © 141records
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