Einen Film über Motorhead-Sänger Lemmy Kilmister zu drehen, war schwierig, weil er sich Sorgen darum machte, „nicht wie ein Arschloch auszusehen“. Der 65-jährige Frontmann der Heavy Metal-Band war für die Filmemacher Wes Orshoski und Greg Olliver ein unmögliches Thema für eine Dokumentation, da es schon hart war, ihn von grundlegenden Aufnahmen zu überzeugen.
Olliver berichtet gegenüber: „Er war die ganze Zeit sehr besorgt darüber, nicht wie ein Arschloch auszusehen. Nicht wie ein Reality-TV-Star auszusehen.“
Und Orshoski fügt hinzu: „Einer der lustigen Streits, den wir mit ihm für lange Zeit hatten, war, dass wir eine Aufnahme von ihm brauchten, in der er einen Gehweg aus seinem Apartment entlang läuft. Er meinte: ‚Ihr müsst BBC anrufen, die haben das schon mal gefilmt.‘ Und wir meinten alle: ‚Ha ha ha, sicher.‘ Und er sagte: ‚Nein, ernsthaft – ich habe das schon gemacht.‘ Wir sagten dann: ‚Nun, wir brauchen das für unseren Film.‘ Darauf er: ‚Nun, ich mache das nicht.‘ Er wollte niemals irgendetwas für uns machen, das so leicht wie das war. Eines Tages meinte er dann: ‚Leute, ich werde in einer Sekunde aus dem Apartment laufen. Wir sind aufgesprungen und zum Auto gerannt, um unser Equipment zu holen, wir haben da gekämpft und sind auf dem Gehweg wie Paparazzi übereinander gestolpert, um die Aufnahme zu bekommen. Aber im Film sieht es toll aus – er raucht in Slow Motion.“
Die Szene bewundern kann man in der Dokumentation ‚Lemmy: The Movie‘, die man in Deutschland ab dem 21. Januar 2011 kaufen kann.
Deine Meinung zu diesem Thema? Hier kommentieren!
Speak Your Mind
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.