Robyn:
Über den Feminismus


Die schwedische Sängerin Robyn fürchtet als „Feigling“ zu gelten, weil sie kein Vorbild sein will.

Die schwedische Sängerin hält sich zwar für eine aktive Feministin, zögert aber, sich als Vorbild für andere junge Frauen zu sehen, was, wie sie findet, bezeichnend für andere Menschen in ihrem Alter sei.

Die 31-Jährige erklärt: „Ich bin ehrlich zu mir selbst. Das bedeutet, dass ich keine politische Musik mache, sondern Musik aus der Perspektive eines Mädchens. Ich bin Feministin. Aber ich bin sehr vorsichtig damit, mir irgendeine Form von Vorbildfunktion aufzubürden. Vielleicht bin ich ein Feigling und es ist bezeichnend für die Zeit, dass Menschen meines Alters zu ironisch sind und es satt haben, dass unsere Eltern so super-politisch eingestellt sind.“

Weiter erklärt die Sängerin, davon überzeugt zu sein, dass noch immer viele Frauen in unserer Gesellschaft diskriminiert würden und die Feminismus-Bewegung einen angeschlagenen Ruf habe.

„Es wäre großartig, wenn man sich selbst nicht als Feministin bezeichnen müsste, denn das würde bedeuten, dass das Wort an sich keinen Nutzen mehr hätte. Es ist zu einem schlechten Wort verkommen und ich fürchte, dass die Menschen anmaßend geworden sind. Ziemlich oft musst du dir irgendwelchen Mist anhören, weil du als eine Person wahrgenommen wirst, die keine Männer mag oder etwas in der Art“, erklärt sie ‚NME‘.

„Es gibt auf dieser Welt so viele Homosexuelle und so viele Farbige, aber ich denke, die am meisten diskriminierte Gruppe, das sind immer noch Frauen“, ist sich die Sängerin sicher.

Ihr neues Album, ‚Body Talk 2‘ steht bereits in den Plattenläden.

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Foto(s): © Warner Music

von TIKonline.de

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