Die Mitglieder der Popband Scissor Sistors glaubten früher, dass sie „zu seltsam und zu schwul“ seien, um im Mainstream Erfolg zu haben.
Sängerin Ana Matronic glaubte damals, dass ihre Gruppe, die in ihrem Stil und Auftreten von der New Yorker Schwulenszene beeinflusst ist, zu ausgefallen sei, um in der Popindustrie erfolgreich zu werden. Dass sie inzwischen über sechs Millionen Alben verkaufen konnten, kann die US-Musikerin deshalb immer noch nicht ganz fassen.
„Ich hätte nie gedacht, dass die Scissor Sisters es außerhalb New Yorks schaffen würden – geschweige denn außerhalb Amerikas“, freut sie sich und fährt fort: „Ich dachte, wie wären einfach zu seltsam und zu schwul für die Öffentlichkeit. Ich dachte, wir wären eher eine Neuheit und würden niemals Erfolg auf so einer Ebene feiern.“
Dass sie in der Schwulenszene New Yorks und San Franciscos auf ihre Bandkollegen Jake Shears und Babydaddy traf, schreibt die 36-Jährige unter anderem dem Tod ihres homosexuellen Vaters zu, der im Zusammenhang mit seiner Aids-Erkrankung verstarb, als Ana Matronic 15 Jahre alt war.
Sie erklärt: „Es war eine unterbewusste Sache. Ich habe nicht gesagt: ‚Mein Vater ist gerade gestorben und er war schwul, deshalb tauche ich jetzt in die Schwulenkultur ein, um ihn zu verstehen.‘ Es lief viel natürlicher ab.“
Mit der Promi-Kultur habe sie derweil nichts am Hut, betont sie. „Ich komme aus der New Yorker Clubszene und wenn ich nicht toure, dann gehe ich dorthin zurück“, enthüllt sie und beteuert: „Ich verbringe meine Zeit lieber mit Drag Queens als in einem Raum voller Berühmtheiten.“
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Foto(s): © Joseph Cultice
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