Iron Maiden stand 1993 kurz vor der Auflösung. Steve Harris, der Begründer der legendären Heavy-Metal-Band, gesteht, dass er damals, als Sänger Bruce Dickinson austrat, kurz davor stand, der Gruppe ein Ende zu bereiten.
Dem britischen „Daily Telegraph“ enthüllt er heute: „Als Bruce uns verließ, war ich ziemlich depri. Ich machte gerade eine Scheidung durch und war wahrscheinlich am tiefsten Punkt meines Lebens. Ein paar Stunden lang dachte ich darüber nach, mit Iron Maiden Schluss zu machen.“
Dann kam jedoch der Sinneswandel: „Ich dachte: ‚Was machst du hier? Geh einfach da raus und mache es verdammt nochmal.’“
Dickinson, der den Rockern 1999 wieder beitrat, betont derweil, dass es der Gruppe alles andere als gefallen habe, wenn man ihre Musik mit Punk in einen Topf warf.
„Punk war in dem Sinne wichtig für uns, weil wir ihn hassten und nichts damit zu tun haben wollte“, verrät die Bühnen-Legende und erklärt, wie es zu dieser Abneigung kam: „Punk entstand zu der Zeit, als wir in Kneipen gespielt haben und es schwer für uns war, Arbeit zu bekommen, weil wir nicht den richtigen Look hatten. Uns gab es schon vor der Punk-Bewegung, seit ’75, und dann, als Punk ’77 so richtig loslegte, fingen die Leute an, Vergleiche anzustellen, die uns wirklich geärgert haben, weil das nicht unsere Absicht war.“
Das neue Iron Maiden-Album „The Final Frontier“ erscheint am 16. August und der 51-jährige Frontmann hofft, dass er und seine Kollegen dadurch eine vollkommen neue Generation von Fans anlocken können.
„Das Gute daran ist, dass für gewöhnlich beim Erscheinen eines neuen Albums jeweils eine neue Generation die Band entdeckt. Anschließend arbeitet die sich dann durch die älteren Alben durch“, so Dickinson.
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