Die Sängerin, die morgen, 24. August, ihr neues Album „Havoc and Bright Lights“ auf den Markt bringt, hat keine Probleme damit, in ihren Texten über ihre Gefühle zu sprechen.
„Im Gegenteil. Etwas zu verstecken, wäre schwerer“, glaubt sie im Interview mit der ,Märkischen Allgemeinen Zeitung‘. „Wenn ich schreibe, geht es schnell, es ist ein Gespräch mit mir selbst. Es wäre zu anstrengend, darüber nachzudenken, was ich weglasse. Immer in der Nacht, bevor ein Album erscheint, schrecke ich allerdings um vier Uhr auf und denke ,Was habe ich getan?‘.“
Auf dem neuen Werk zeigt sich die 38-Jährige weniger wütend als auf der letzten Platte „Flavors of Entanglement“, was einen einfachen Grund hat: „Bei meinem letzten Album steckte ich mitten in einer harten Trennung. Jedes Album ist ein Abbild der Zeit, in der es entsteht. Dieses Mal war mein Sohn fünfeinhalb Monate alt, es ging darum, ihn beschützen zu wollen, auch um Frauenbilder, Ehe, Monogamie, Bewusstsein – Beziehungskram.“
Damit sie „Havoc and Bright Lights“ aufnehmen konnte, aber trotzdem nicht auf die gemeinsame Zeit mit ihrem einjährigen Sohn Evan verzichten musste, hat sich Morissette extra ein Tonstudio in ihrem Haus einbauen lassen, wie sie dem Magazin ,in‘ verrät: „Sobald die Studiotür aufging, war ich Mutter – und Sängerin, sobald sie wieder zu war. Wie ein Cape, das man sich überzieht.“
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