Tim Bendzko macht es nichts aus, wenn anderen seine Musik nicht gefällt. Der Sänger, der im letzten Jahr mit „Nur noch kurz die Welt retten“ seinen großen Durchbruch feierte, ist es egal, wenn er von Menschen als „sentimentaler Lockenkopf“ abgestempelt wird.
Er macht seine Musik einfach so, wie es sich für ihn gut anfühlt, erklärt er im Interview mit dem „Remscheider General-Anzeiger“. „Wenn ich dann noch Leute finde, denen das gefällt, ist das natürlich super. Wer sich mein Konzert fünf Minuten anschaut, dann verschwindet und glaubt, sich eine Meinung über mich bilden zu können, dann ist mir das egal. Wenn meine Musik jemandem nicht gefällt, werde ich mich bestimmt nicht danach richten, da könnte ich ja gleich ins Dschungelcamp gehen.“
Grundsätzlich schreibt der 27-Jährige seine Musik für sich selbst und hat deshalb nicht die Intention, damit etwas zu erreichen. „Es geht meistens um Sachen, die mich beschäftigen“, verrät er, fügt aber hinzu: „Es ist aber ein toller Effekt, wenn sich andere Menschen in meinen Songs wiedererkennen und sie mit Hilfe der Lieder vielleicht sogar umdenken oder einfach nur nachdenken.“
Die Welt will er mit seiner Songs also nicht retten. „Nein, auf keinen Fall. Ich möchte nur dazu aufrufen – egal, um was es geht -, immer erst einmal bei sich selbst anzufangen. Ich will mich nicht so wichtig nehmen und denken, dass ich den Leuten mit erhobenem Zeigefinger die Welt erklären kann.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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