Die Ting Tings stritten sich im Vorfeld ihres neuen Albums mit ihrem Label. Das englische Popduo wurde 2008 mit ihrem Album „We Started Nothing“ weltbekannt, ließ seine Fans aber bis jetzt auf eine neue Platte warten.
Grund dafür seien unter anderem Streitigkeiten zwischen der Band und ihrer Plattenfirma Columbia gewesen, erklärt der Schlagzeuger Jules de Martino jetzt. „Es gab eine Zeit lang Reibereien“, erinnert sich der 42-Jährige. „Das Label trieb uns deswegen durch die ganze Welt.“
So verlangte das Label der beiden eine Rückkehr nach Islington Mill, einem Studiokomplex im britischen Salford, wo sie bereits ihr erstes Album schrieben und die Band sich auch 2006 gründete. Dieser Vorschlag stand für das Duo aber nicht zur Debatte, wie Sängerin Katie White unterstreicht.
„Wir lebten in der Mill. Es war einfach natürlich“, erklärt White. „Es wäre komisch, zwei Jahre später dorthin zurückzukehren und zu sagen: ‚Lass uns die Atmosphäre schaffen, die wir hatten‘.“
White ist außerdem davon überzeugt, dass eine solche Rückkehr alle Erinnerungen an die Entstehung der ersten Platte zerstört hätte. Deshalb habe sich die Band dann einen anderen Ort gesucht, um das neue Album zu machen.
Ihre Reise verschlug sie dabei zunächst nach Berlin, wo sie ein paar Songs aufnahmen. Nachdem diese allerdings nicht zu ihrer Zufriedenheit waren, zogen sie weiter nach Spanien. Dort entstand schließlich das neue Werk „Sounds From Nowheresville“.
„Es ist keine große Abweichung“, gesteht White gegenüber dem Magazin „NME“. „Das sind wir, entweder man liebt es oder man hasst es. Das war das Problem mit dem Berlin-Zeug, es kam zu gut an! Wir wollten etwas Stacheliges, das den Leuten auf die Nerven gehen kann.“
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Foto(s): © Dennis Kleiman
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