Für den Mineralölkonzern Shell endete eine PR-Veranstaltung in einem einzigen Desaster. Bei dem „Shell Science Slam“ sollten junge Forscher die Gelegenheit bekommen ihre Ideen im Bereich „Zukunft der Energie und der Mobilität“ vorzustellen.
Womit der Konzern jedoch nicht gerechnet hat, waren die beiden jungen Männer, die das Unternehmen vor rund 200 Zuschauern bloß gestellt haben. Die vermeintlichen Jungwissenschaftler entpuppten sich als Umweltschutzaktivisten, die mit ihrer Präsentation für mächtig Wirbel sorgten.
Die beiden Männer schlichen sich unter falschen Angaben in den Wettbewerb ein und gaben sich als Teilnehmer aus. Während ihres Vortrags präsentierten die beiden eine Maschine, die als CO²-Rückgewinnungsexperiment getarnt war und zum krönenden Schluss der Veranstaltung eine schwarze Flüssigkeit auf der Bühne spritzte.
Mit dieser Aktion wollten die Aktivisten den Ölschlamm darstellen, mit dem Shell die Umwelt verschmutzt. Besonders scharf kritisierten die Umweltaktivisten die Pläne des Konzerns in der Arktis nach Erdöl zu bohren. Zudem prangerten sie an, dass sich der Öl-Riese gern damit schmückt, sich bei der Förderung erneuerbarer Energien besonders zu engagieren, obwohl der Konzern in Wirklichkeit nur minimale Mittel zur Entwicklung neuer umweltfreundlicher Technologien bereitstellt.
Bleibt zu hoffen, das der Mineralölkonzern seiner Verantwortung endlich nachkommt.
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Foto(s): © SlamShell/ Peng Collective
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