Auf kaum einen Film warten derzeit Fans so gespannt wie es bei dem Action-Spaß-Spektakel „Iron Sky“ der Fall ist.
Der finnische Regisseur Timo Vuorensola inszenierte mit „Iron Sky“ seinen ersten professionell produzierten Spielfilm. Bekannt wurde er vor allem durch „Star Wreck: The Pirkinning“, dem siebten Teil der „Star Wreck“-Reihe, einer Science-Fiction-Parodie, die vor allem „Star Trek“ und „Raumschiff Enterprise“ auf die Schippe nimmt. Mehr als acht Millionen Mal wurde der Film im Internet angesehen.
Und Timo Vuorensola legt nach: mit „Iron Sky“ kommt ein äußerst skurriler wie pechschwarzer Trash-Film über auf dem Mond lebende Nazis in die Kinos. Richtig gelesen, auf dem Mond. Denn kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs schafften es die Nazis in sogenannten Reichsflugscheiben (auch bekannt als UFOs) zu fliehen und die dunkle Seite des Mondes zu besiedeln. Als sie im Jahr 2018 zufällig von einer amerikanischen Mondmission entdeckt werden, sehen sie ihre Zeit gekommen, wieder nach der Weltherrschaft zu greifen.
Der Plot verspricht zwar beste Unterhaltung, es dürfte aber wohl auch klar sein, dass „Iron Sky“ nicht für Jedermann cineastisches Filmvergnügen bedeutet. Die Idee, dass eine Gruppe von Nazis, allen voran der neue Führer Wolfgang Kortzfleisch (großartig: Udo Kier), auf dem Mond lebt und auf den Moment der Vergeltung wartet, spaltete bereits im Vorfeld die Gemüter.
Und zeigt zugleich, um was es in dem Film geht: Nazi-Trash erster Klasse. Nicht mehr und nicht weniger. Wer den aktuellen Hype einmal außen vorlässt und seine Erwartungen nicht in schwindelerregende Höhen schraubt, der wird auch nicht enttäuscht werden, sondern von einigen aberwitzigen Szenen überrascht. Mit Götz Otto („James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie“), Julia Dietz („1 ½ Ritter“) und der Leinwandlegende Udo Kier („Melancholia“, „Armageddon“), weiß der Film durchaus zu begeistern. Allein Udo Kiers blasierte Darstellung eines neuen Führers, der daran verzweifelt, dass sich seine Untertanen nicht an „Heil Kortzfleisch“ gewöhnen können, ist ein Kinobesuch wert.
Doch auch die Special Effects wissen den Kinobesucher angesichts des 7,5-Millionen-Euro-Budgets zu verblüffen. Zwar ist ein solches Budget für größere Produktionen eher als minimal anzusehen, für die finnisch-deutsch-australische Koproduktion jedoch ein beachtlicher Wurf.
Durch seine enorme Fangemeinde, die um die „Star Wreck“-Filme entstand, setzte Regisseur Timo Vuorensola auch das Konzept des „Crowd Funding“ und „Crowd Investing“ ein. Hierbei stellten Fans Geld zur Verfügung und durften am kreativen Entstehungsprozess aktiv teilnehmen. Ob dies dann auch tatsächlich eine gute Idee war – ab dem 05.04.2012 weiß man mehr, denn dann läuft der Film in den Kinos an.
Hier gibt´s die Fotos aus dem Film!
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Foto(s): © polyband Medien GmbH
Ich freu mich schon total auf den Film….der soll bei der Berlinale ja ziemlich gut angekommen sein…:-))) Hauptsache,der läuft auch hier im Kino….
so cool!
ganz großes Kino! aber bitte unbedingt im original angucken sonst macht das wenig sinn HAHA!