Feierliche Stimmung im Roten Rathaus zu Berlin. Marcus Zander, Sohn von Entertainer Frank Zander, erhielt im Namen des Bundespräsidenten vom Regierenden Bürgermeister Kai Wegner das Bundesverdienstkreuz. Seit Jahrzehnten engagiert sich Marcus Zander bei der Planung, Finanzierung und Durchführung der Obdachlosen-Weihnachtsfeier seines Vaters. Mit Bundesverdienstkreuz am Jackett strahlte Marcus beim Interview und erklärte, wie er sich fühlt: „Ein bisschen komisch muss ich gestehen. Ich fühle mich gerade so geehrt. Ich bin schon ganz schön stolz. Es war eine tolle Verleihung. Das war sehr würdevoll. Ich fand es schon fast ein bisschen zu viel für mich. Ich stehe nicht so gerne im Vordergrund, aber ich habe das auch sehr genossen.“
2023 war alles anders. Frank Zander konnte aus gesundheitlichen Gründen an der Weihnachtsfeier der Obdachlosen aus gesundheitlichen Gründen nicht persönlich teilnehmen. Vor wenigen Tagen wurde er am Kopf operiert. Marcus Zander gibt nun ein Update zum Gesundheitszustand seines Vaters: „Ich habe ihn heute Morgen aus der Charité abgeholt und nach Hause gebracht. Er hat ein großes Pflaster und ein paar Haare sind weniger, wegrasiert von der Operation. Und er hat gesagt ‚nee Markus, ich fühle mich noch nicht. Ich würde so gerne bei dir sein‘…“
Der Regierende Bürgermeister versprach, man wolle zu dritt ein Bier trinken gehen. Und wie geht es nach der Genesung mit Frank Zander weiter? Seine Bühnenkarriere hatte der Sänger im letzten Sommer beendet. Marcus Zander erklärt: „Er sagte mal, er möchte nur noch Bühnen betreten, wo er mitten beim Song auch mal ein Bier trinken kann. Er wird malen, eine Menge viele Leute wollen was von ihm, dass er Gemälde malt, dann machen wir auch kleine Ausstellungen. Die macht ja auch sehr gerne. Da kommen ein paar Leute hin in ganz Deutschland verteilt und dort singt er dann auch mal ein oder zwei Songs. Das macht ihm Spaß. Schön dicht mit den Menschen sein. Keine große Bühne mehr. Das war ihm zu aufregend.“
Einen besonderen Wunsch hat sein Vater auch noch. Marcus: „Er freut sich schon aufs nächste Hertha Heimspiel. Vielleicht möchte er vor der Ostkurve noch mal singen, wenn es ihm besser geht, denn ‚Nur nach Hause‘ ist für ihn und für alle anderen ein Gänsehaut-Moment.“