In dieser Woche präsentierte Dieter Hallervorden im Berliner Schlosspark Theater ein beachtliches Ensemble an Schauspielern und stellte den neuen Spielplan seines Hauses vor. Auch mit dabei: Sohn Johannes Hallervorden. Der 23-Jährige hat seit seinem ersten Auftritt auf einer Theaterbühne im Jahr 2012 eine beachtliche Karriere hingelegt, steht fortan für viele TV- und Filmproduktionen vor der Kamera und natürlich auf vielen Theaterbühnen. Er führt seit diesem Jahr sogar ein kleines eigenes Theater, die „Berliner Schnauze“.
Im persönlichen Interview spricht Johannes Hallervorden über seine Arbeit und was die Zuschauer bei ihm im Theater erleben können. Allerdings redet er auch über das, was viele Kultureinrichtungen unseres Landes gerade durchmachen. Nach den Corona-Einschränkungen und Schließungen ist es eine große Herausforderung die Menschen wieder ins Theater zu bringen. Vielerorts bleibt das Publikum einfach weg.
Hallervorden jr. erklärt: „Wenn sie länger wegbleiben dann sind wir auch irgendwann weg. Das ist leider so wie es ist und es betrifft jedes Theater momentan.“
Das Ganze ist dabei kein Berliner Phänomen. Johannes Hallervorden: „Egal wen ich anrufe in ganz Deutschland, alle erzählen mir von einem Einbruch sondersgleichen. Es ist schon fatal für die ganze Branche. Nach Corona ist das die nächste Bedrohung. Corona war die erste Bedrohung, da hat man mit Notfallhilfen Abhilfe geschaffen.“
Am meisten macht ihm der Umgang der Politik mit der Kultur derzeit Sorgen. Aussagen von Bundeskanzler Olaf Scholz sieht Johannes sehr kritisch. Er meint: „Wenn sich jetzt einen Herr Scholz hinstellt und sagt ‚die Kulturförderung muss der Situation angepasst werden’… Ich weiß leider was er damit meint… Ich empfinde das als eine absolute Unverschämtheit!“
Das gesamte Interview mit Johannes Hallervorden gibt’s hier: