Was für ein Auftritt! Im goldenen Glitzeranzug, mit blanker Brust, frisch transplantiertem Haar und prallen Lippen erschien Harald Glööckler im Wintergarten des Hotel Adlon in Berlin. Mit dabei: Sein Hund Billy King. Schlagzeilen um eine unheilbare schwere Krankheit des Modezaren hatten zuletzt die Runde gemacht und auch Billy King ging es nicht gut. Im Blitzlichtgewitter posierte Harald Glööckler für die Presse. Er demonstrierte: Er ist fit und sehr lebendig. Und er präsentierte seine neue Luxus-Kosmetiklinie mit dem Namen „Pompöös No1 Skin Revolution“. Eine luxuriöse Kosmetikserie mit innovativer Technologie.
Im persönlichen Interview spricht Harald Glööckler über seine Krankheit, seine letzten Schönheitsoperationen, warum sein Hund ihn derzeit auf Schritt und Tritt begleitet sowie über seinen Ehemann Dieter Schroth und sein neues Leben in Berlin.
Über seine „schwere“ Krankheit sagt Harald, dass die Presse hier mal wieder etwas übertrieben habe. Glööckler: „Ich leide unter Fibromyalgie. Das ist unangenehm. Ich habe immer mal wieder Schübe. Das ist wie ein Weichteilrheuma, nennt man das auch, am ganzen Körper tut alles weh. Man hat steife Hände, Füße, höllische Schmerzen. Aber das ist nicht unheilbar krank. Das ist eine Krankheit die man schwer in den Griff kriegt. Es gibt da nicht wirklich eine Heilungsmethode wo man sagt, wir nehmen irgendwas und es ist weg. Aber man ist daher nicht unheilbar krank.“
Auch Lady Gaga oder Morgan Freeman haben Fibromyalgie. Wie der Designer damit umgeht? Harald: „Ich komme damit ja auch gut klar. Ich finde auch gut, dass man darüber spricht, dass man das hat. Ich finde nur nicht gut, dass es dargestellt wird als sei ich jetzt am Abnippeln. Da bin ich weit davon entfernt. Im Gegenteil. Wie Sie sehen bin ich das blühende Leben und nicht die Rosinen in Turnschuhen!“
Während des Pressetermins mogelt sich immer wieder Billy King ins Bild. Mal muss er auf den Arm genommen werden, ein anderes Mal muss Harald „sitz“ sagen. Der Hund hört! Bei der Creme-Demonstration dreht er sich weg, beim Interview schläft er ein. Glööcklers Papillon hatte gerade eine OP. Ein 1cm großer Blasenstein musste entfernt werden. Harald erklärt: „Das war ein 10 cm Operationsschnitt, eine große Wunde… Er ist ja auch schon 12, also 77 Jahre der Herr… Also das war schon eine größere Geschichte. Aber jetzt geht’s ihm wieder gut und deshalb habe ich ihn dabei. Er ist noch ein bisschen sensibel und möchte bei Herrchen sein… Man sieht wenn er dabei ist, ist alles gut. Dann schläft man auch egal was drumherum passiert. Er ist das seit elfeinhalb Jahren gewohnt.“
Anders bei Ehemann Dieter Schroth. Während Harald in Berlin auch wieder eine Wohnung hat, bleibt der Gatte zu Hause. Der Modezar erklärt: „Er möchte nicht reisen, er möchte auch nicht nach Berlin. Aber wir haben beschlossen, ich kann jetzt auch nicht zu Hause sitzen bleiben. Ich kann Business machen, ich möchte Business machen. Das sieht er auch so. Deshalb ist er ausschließlich in Kirchheim und ich in der Welt unterwegs.“