Traurige Nachrichten aus der Welt des Sports. Fußball-Legende Horst Eckel ist im Alter von 89 Jahren verstorben. Der letzte noch lebende Fußballweltmeister von 1954 ist am heutigen Freitag gestorben. Er hinterlässt seine Frau Hannelore, seine Töchter Dagmar und Susanne sowie zwei Enkelkinder.
Der Deutsche Fußball-Bund gab dies bekannt. Weiter heißt es vom DFB: „Horst Eckel gehörte zur legendären Mannschaft von 1954, die in Bern den ersten Weltmeistertitel für Deutschland gewann. Im Finale gegen Ungarn war der Außenläufer der jüngste deutsche Spieler. Neben Fritz Walter war Horst Eckel der einzige Akteur aus dem Kader von Bundestrainer Sepp Herberger, der bei der WM in der Schweiz alle sechs Spiele absolvierte. Von Herberger wurde Eckel im Finale mit einer speziellen Aufgabe betraut: Als Sonderbewacher nahm er den ungarischen Spielgestalter Nándor Hidegkuti aus dem Spiel. Insgesamt hat Eckel für Deutschland 32 Länderspiele absolviert.“
Noch 2014 trafen wir Horst Eckel in Berlin. Im Interview sprach er mit uns über sein Leben, über den Fußball und die schönsten Momente, die er erlebt hat.
Bis ins hohe Alter stand der gebürtige Pfälzer auf dem Rasen. Nach einer Knie-OP 2011 mußte er allerdings kürzertreten. Eckel erklärte: „Ich habe ein neues Knie bekommen und dann konnte ich also nicht mehr spielen, aber ich bin immer noch Fußballer und ich schaue mir jetzt noch jedes Spiel an auch wenn ich nicht selber mitspielen kann.“
Eckel über dem WM Sieg 1954: „Das war ein gutes Gefühl. Ich war ja der Jüngste in der Mannschaft und dass ich das erleben durfte, ja, da erinnert man sich immer wieder gerne dran!“
Über den schönsten Moment seines Lebens: „Der schönste war die Weltmeisterschaft! Und dann bei uns in Kaiserslautern die Deutschen Meisterschaften, die wir da erreicht haben. Wenn man solche Sachen mitbekommt, ja was will man da mehr noch als Fußballer?! Deutscher Meister, Weltmeister ja, mehr kann man nicht bekommen!“