Er ist Musiker, Maler Autor und Gründer der wohl berühmtesten Kölsch-Rockband BAP. Wolfgang Niedecken begeht nun seinen 70. Geburtstag (30.3.2021).
2018 trafen wir den berühmten Sänger zuletzt in Berlin. In einem sehr persönlichen Interview plauderte Wolfgang Niedecken damals mit uns über sein bewegtes Leben, die Musik und seine Gesundheit. Eine vorangestellt: An Rente denkt der geborene Kölner überhaupt nicht. Niedecken erklärte: „Das ist doch ein Privileg so leben zu dürfen. Ich mache das jetzt seit fast 40 Jahren. Ich kann seit 40 Jahren meine Familie mit dem ernähren, was ich gerne tue. Das ist doch ein Privileg. Ich muss mich doch nicht verbiegen, für nichts. Ich mache nur das, was ich gerne tue und es funktioniert. Irgendeiner da oben scheint es gut mit mir zu meinen.“
Wie recht er doch hat. 2011 gab es aber auch schlimme Nachrichten. Wolfgang Niedecken hatte einen Schlaganfall erlitten und hat dank schneller Hilfe überlebt. Er sagte dazu: „Ich denke an den Schlaganfall nicht mehr. Es ist so dermaßen verarbeitet. Ich habe unglaubliches Glück gehabt, meine Frau hat alles richtig gemacht, rechtzeitig in der Neurobiologie abgeliefert und die haben sich gekümmert und alles ist gut. Ein halbes Jahr musste ich allerdings einiges wieder neu lernen aber gut alles gut.“
Für seine Gesundheit tut der Musiker einiges. Niedecken: „Man muss schon aufpassen und gucken, dass man gesund lebt, dass man seinen Sport treibt. Ich bin jeden Morgen eine Stunde auf dem Heimtrainer und gucke mir was im Fernsehen an, meistens irgendwelche Serien, dass ich in Bewegung bleibe. Ich mache meine Gymnastik. Das muss sein, ansonsten rostest du ein. Das wäre doof. Auf der Bühne kannst du nicht dickbäuchig rumstehen. Da musste schon irgendwie ein ordentliches Bild abliefern. Da bin ich auch eitel genug für. Ich bin nicht übermäßig eitel, aber das weiß ich schon. Wenn die Gürtelschnalle an einem bestimmten Loch nicht mehr funktioniert, dann muss man aufpassen.“