Roland Emmerich wird 65 – „Ich bin sehr spät mit der Wahrheit rausgekommen“

Regisseur Roland Emmerich posiert bei der Premiere seines Films "Stonewall" in Berlin mit seinem Freund Omar de Soto

Regisseur Roland Emmerich posiert mit seinem Mann Omar de Soto

Seine bekanntesten Filme handeln von großen Katastrofen und sind mit reichlich Action gespickt. Mit „Independence Day“, „Godzilla“ oder „The Day After Tomorrow“ wurde Star-Regisseur Roland Emmerich in Hollywood zum Kult. Der gebürtige Stuttgarter begeht nun (10.11.2020) seinen 65. Geburtstag.

2015 brachte er mit „Stonewall“ einen ganz anderen Film in die Kinos. Er handelte vom Beginn der Schwulenbewegung in den USA. Bei der Deutschlandpremiere in Berlin sprach Emmerich mit uns über seine eigene Homosexualität, das Alter und seine Zukunftswünsche. Emmerich, der mit seinem Ehemann Omar de Soto glücklich liiert ist, sagte über sein „Coming Out“: „Ich habe nie Diskriminierung erfahren. Ich bin sehr spät mit der Wahrheit rausgekommen, aber ich habe auch nie ein Problem damit gehabt. Ich war so fanatisch Filme machen zu wollen, dass ich einfach nicht dieses Wort ‚schwuler Regisseur‘ Roland Emmerich …“

Was für ihn das Älterwerden bedeutet? Emmerich: „Naja, dass man einfach freier sein kann und einfach das sagen kann, was man so denkt. Es gibt so viele Sachen, die man einfach nicht mehr sagen sollte, aber ich finde das falsch. Man sollte immer vollkommen ehrlich sein.“

Seinen Zukunftswunsch erklärte er so: „Ich habe diesen Wunsch, dass ich jetzt jedes Jahr einen Film mache!“

von TIKonline.de