Große Ehre für Heiner Lauterbach! An der privaten Hochschule Macromedia Berlin wurde der Schauspieler zum Professor ernannt. Der 66-jährige strahlte stolz bei der Übergabe seiner Ernennungsurkunde als „Professor für Schauspiel, Film und Fernsehen“ und posierte danach total verliebt mit seiner Ehefrau Viktoria.
Die Karriereleiter bis zum Honorarprofessor nach oben zu klettern hätte Heiner wohl in seiner Jugend niemals geglaubt. Als Schüler war er selbst alles andere als fleißig. Er musste mehrmals die Schule wechseln, ist sitzen geblieben, hat oft geschwänzt und kein Abitur. Lauterbach gestand: „Die Schulzeit habe ich fast gar nicht erlebt, weil ich meistens am Rhein fischen war.“
In der Schauspielschule wurde es dann etwas besser. Lauterbach: „Die Schauspielschulzeit habe ich auch nicht viel erlebt, weil ich dann nicht in den Dramaturgieunterricht gegangen bin. Ich habe dann zwar alles gemacht, Ensembleunterricht, Einzelunterricht, Fechten, Steppen. Aber diesen Dramaturgieunterricht habe ich so gut wie gar nicht besucht. Ich wollte nicht wissen, wann Goethe Faust geschrieben hat. Ich wollte Faust spielen. Oder Mephisto, noch besser!“
Trotzdem oder gerade deswegen wurde aus ihm einer der größten Charakterdarsteller unseres Landes. Heiner Lauterbach ist sicher, dass er seine Professur meistern wird und seine Studenten viel lernen werden. Lauterbach: „Ich habe eine 45jährige Berufserfahrung innerhalb derer ich fast alles gemacht habe, was nur annähernd mit der Schauspielerei zu tun hat. Insofern verfüge ich über einen sehr großen Erfahrungsschatz. Und sehe der Sache sehr gelassen entgegen.“
Mitten im Interview stürzt Heiner Frau dazu und erklärt begeistert: „Ich bin so stolz auf dich… Du darfst mich Frau Professor nennen!“