Katja Flint:
Terror-Angst


Katja Flint meidet größere Menschenansammlungen und gibt zu, dass sie die Statistiken über terroristische Aktivitäten in Deutschland in Sorge versetzen.

„Ich habe gelesen, dass das Bundeskriminalamt 37 deutsche Konvertiten verdächtigt, Anschläge vorzubereiten. Sorge scheint also berechtigt“, erklärt sie der ‚Bild‘. „Als ich meinem Sohn empfahl, lieber nicht auf das Oktoberfest zu gehen, sagte er: ‚Ich lasse mich nicht erpressen und lebe mein Leben wie immer.‘ Das finde ich richtig, habe aber für mich persönlich entschieden, große Menschenansammlungen möglichst zu meiden.“

Auf die Frage, ob sie den Koran gelesen habe, erklärt die Charakterdarstellerin, die fünf Grundpfeiler des Islam zu kennen und ergänzt: „Und ich bin am ehesten einverstanden mit dem ‚Zakat‘, wo es
heißt: ‚Die Großzügigkeit Gottes gegenüber seinem Volk soll sich fortsetzen in der Güte gegenüber denen, die nicht so viel besitzen.’“ Sie selbst glaube nicht an Gott, fügt sie hinzu. Sie habe ihre eigenen Werte: Menschlichkeit, Toleranz, Gleichberechtigung und Nächstenliebe.

Im TV-Drama ‚Der verlorene Sohn‘, das gestern Abend, 23. Februar, um 20.15 Uhr von der ARD ausgestrahlt wurde, spielt sie die Mutter eines Sohnes, der zum Islamisten wird, dann jedoch nach Deutschland zurückkommt, um sich dort nach scheinbarer Läuterung wieder in die Gesellschaft einzufinden.

Kein unrealistisches Szenario, wie Flint erklärt. „Aus einer Studie des Bundeskriminalamtes geht hervor, dass viele junge Männer, die später im terroristischen Sinne gewalttätig wurden, ursprünglich weder religiöse noch politische Gründe hatten. Sie wollten Beachtung finden oder sich einfach nur von ihren Eltern abgrenzen.“

Im Film verkörpert der 26-jährige Kostja Ullman Flints Sohn.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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