Nachdem er sich schon in der Talkshow von Markus Lanz über den laschen Umgang mit Sexualstraftätern beschwerte, will Til Schweiger sich jetzt für die Opfer stark machen.
„Bei mir im Büro sind im Halbminutentakt E-Mails eingegangen“, verrät der 47-jährige Schauspieler im Interview mit der ‚Bild‘ und erklärt, dass diese „zu 99 Prozent positiv und zustimmend waren“ und man ihn für seinen Mut lobte – was ihn allerdings auch erschütterte. „Was stimmt da nicht in unserem Land?“, fragt er sich. „Warum trauen sich so wenige, den Mund aufzumachen? Aber mit mir ist es eben durchgegangen. Und dazu stehe ich!“
Nun wolle er selbst tätig werden und wie schon seine Noch-Ehefrau Dana Schweiger beim Opferschutz helfen.
„Dana unterstützt schon seit Langem den Verein Dunkelziffer, der sich für einen besseren Opferschutz einsetzt und gegen sexuellen Missbrauch von Kindern kämpft“, so Schweiger. „Ich denke, ich werde mir jetzt etwas Eigenes einfallen lassen.“
Zustimmung erhält der Filmdarsteller und Produzent auch von prominenter Seite. So lobt auch Stephanie zu Guttenberg, die selbst als Co-Moderatorin der RTL2-Sendung ‚Tatort Internet‘ auf Kinderschänder aufmerksam machte, Schweigers Fernsehauftritt.
„Es ist toll, dass Til Schweiger unbequeme Wahrheiten ausspricht und seine Popularität dafür einsetzt, Menschen wachzurütteln!“, gibt die Minister-Gattin zu verstehen und bemängelt wie auch der Schauspieler, dass in Deutschland häufig „Tätern mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird als den Opfern“.
Im Gespräch mit ‚Bild‘ fährt sie fort: „Kindesmissbrauch ist ein schweres Verbrechen an Kinderseelen – die Täter müssen konsequent hart bestraft und den Opfern muss geholfen werden!“
Auch Schweiger wies bei Markus Lanz auf das Leid der Opfer hin, das oftmals in den Hintergrund gerückt würde. Er sagte: „Wer ein Kind einmal vergewaltigt, (…) hat sein Recht verwirkt. Auch wenn das Kind noch lebt, ist sein Leben und das der Eltern trotzdem zerstört.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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