Judith Holofernes gibt zu, dass das Musikerleben nicht so unbeschwert ist wie viele denken.
Die ‚Wir sind Helden‘-Sängerin, die mit ihrem Bandkollegen und Ehemann Pola Roy einen Sohn und eine Tochter hat, gibt zu, dass sie zwar einen Traumberuf habe, dies jedoch nicht automatisch bedeute, dass sie vor allem ihre eigenen Träume erfülle. In einem Interview mit ‚Brigitte Balance‘, die ab heute, 8. Dezember im Zeitschriftenhandel erhältlich ist, erklärt sie: „Viele Leute meinen, ein Musikerleben sei der Inbegriff von Selbstbestimmtheit. Das ist aber gar nicht so: Obwohl ich einen Traumberuf habe, erfülle ich zu 95 Prozent die Träume anderer Menschen.“
Was ihre Arbeit als Künstlerin betreffe, so scheint die 34-Jährige klare Vorstellung dessen zu haben was, sie erreichen will: „Ich hoffe, als Künstlerin immer mehr innere Freiheit zu erlangen. Vielleicht mache ich irgendwann ganz verschrobene Projekte, für die sich kaum jemand interessiert. Und die Leute erinnern sich noch vage, dass das früher mal anders war.“
Ihr Beruf bringe derweil auch Schwierigkeiten mit sich, mit denen die Sängerin lernen muss umzugehen. „Schwierig finde ich dieses permanente ‚Gespiegeltwerden’“, gibt sie zu. „Ständig bewertet und befunden zu werden, fällt mir schwer, weil ich viel Zuneigung brauche und nicht so abgebrüht bin. Ich bin sehr empfindlich, mit ist nichts egal.“
Wir sind Helden wurde im Jahr 2000 gegründet, nachdem die Sängerin Jean-Michelle Tourette und Pola Roy bei einem Workshop in Hamburg kennengelernt hatte. In diesem Jahr hat die Band nach dreijähriger Pause zum ersten Mal wieder ein Album auf den Markt gebracht.
‚Bring mich nach Hause‘ stürmte sofort die deutschen Charts und zurzeit befindet sich die Band auf der dazugehörigen Tour.
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Foto(s): © Sony Music
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