‚Mr. Tagesthemen‘ Ulrich Wickert hat kein Problem mit seiner Popularität, hätte manchmal jedoch gerne eine „Tarnkappe“.
Der inzwischen 67-Jährige moderierte jahrelang die ‚Tagesthemen‘ und sein Name ist vielen Deutschen wahrscheinlich geläufiger, als der anderer großer Stars. Sein daraus entstandener Spitzname ‚Mr. Tagesthemen‘ und dass er noch immer mit der Nachrichtensendung in Verbindung gebracht wird, stört ihn indes wenig.
Inzwischen schreibt der ehemalige Nachrichtensprecher Krimis und besteht im ‚Express‘-Interview darauf, dass er sich nicht als Rentner fühle, sondern jetzt Schriftsteller sei.
Obwohl er kein Problem damit habe, dass er noch immer mit seiner Parade-Sendung assoziiert werde, vermisst er seinen alten Job nicht, erklärt er, und wünscht sich manchmal ein bisschen mehr Anonymität.
„Es stört mich nur, wenn ich morgens an der Alster oder am Rhein jogge und gleich begrüßt werde. Da möchte ich eigentlich nicht erkannt werden, da hätte ich gern eine Tarnkappe. Ich bin noch unrasiert, verschlafen, kann noch nicht aus den Augen schauen“, erklärt er und fügt hinzu, dass er so früh nicht gerne reden würde und deshalb gerne alleine sei.
In seiner Rolle als Schriftsteller, so verrät er, fühle er sich indes ganz wohl und habe auch kein Interesse mehr am Fernsehgeschäft.
„Ich möchte eigentlich keine Fernsehsendung mehr machen. Denn die sind mir viel zu zeitaufwendig“, verdeutlicht er. Das Fernsehen sei für den Mann, der in seinem ganzen Leben „keinen richtigen Beruf“ hatte und „immer das machen konnte, was ich wollte und das große Glück hatte, dafür bezahlt zu werden“, viel zu flüchtig.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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