Nicky Wire von den Manic Street Preachers glaubt, dass es der heutigen Musikszene an Individualität mangelt.
Der Gitarrist der britischen Band behauptet, dass es der aktuellen Musikszene an originellen Rockstars mangelt und ihm das sogar den Schlaf raubt.
„Wenn ich sehe, wie eine Band wie The Drums in den Himmel gelobt wird, wird mir schlecht. Diese Band hat buchstäblich keine Seele“, beschwert der Manic Street Preacher sich und fährt fort: „Die ganze Generation ist in American Apparel gekleidet, es gibt keine Individualität mehr.“
Auch nachts beschäftige er sich mit diesem Problem, erklärt er: „Ich weiß nicht, ob wir das zurückholen können. Ich liege im Bett und denke oft: Es muss da draußen doch einen Kurt Cobain oder einen John Lennon geben. Jemand der eloquent und total kaputt ist, jemand der brillant und intelligent ist. Aber wir warten schon eine ganze Weile“, so Wire im Interview mit dem ‚NME‘-Magazin.
Ohne Rivalität zwischen Künstlern und sogar Bandkollegen fehle es der Industrie ebenfalls an Schwung, betont der Musiker weiter. „Man hört ständig: Musik ist nicht wie Sport, sie ist kein Rennen, ihr solltet nicht miteinander konkurrieren. Das sollte man verdammt nochmal doch! Glaubt ihr, Lennon und McCartney haben nicht konkurriert? Oder Blur und Oasis und The Clash und die Sex Pistols?“
Weiter bemängelt er: „Es ist absolut furchtbar, wenn Bands sich miteinander verstehen. Uns wurde diese Lüge verkauft, dass Musik einfach nur eine unendliche künstlerische Ausdrucksweise ist. Gore Vidal sagte einst, dass es nicht genug ist erfolgreich zu sein, sondern dass andere dabei scheitern müssen. Nichts beschreibt mich besser als das.“
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das erklärt natürlich warum die vögel immer so zwanghaft darauf bedacht sind, möglichst schlechte Musik zu machen … die wollen einfach nur anders sein!