Lange hatte er gegen den Krebs angekämpft, nun wurde Christoph Schlingemsief von der heimtückischen Krankheit besiegt. Wie auf seiner Webseite zu lesen ist, verstarb der Regisseur am Samstag – knapp zwei Monate vor seinem 50. Geburtstag – im Kreise seiner Familie. 2008 wurde der Krebs bei Schlingensief das erste Mal festgestellt. Nach einer langwierigen Behandlung, über die er später in einem Tagebuch berichtete, schien er auf dem besten Weg, die Krankheit zu überwinden.
Im Sommer dann die erschütternde Diagnose: Der Krebs war zurück. Schlingensief sagte daraufhin seine Teilnahme an der Ruhrtriennale ab.
Auch sein letztes Großes Projekt, ein Festspielhaus im afrikanischen Burkina Faso zu errichten, konnte der kontroverse Künstler nicht mehr verwirklichen. Seine Hinterbliebenen fordern seine Anhänger deshalb dazu auf, statt Blumen und Kränzen lieber Geldspenden vor das „Operndorf Afrika“ zu schicken.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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