Guido Westerwelle:
Für Kinder ist es zu spät

Guck an: Guido Westerwelle, unser amtierender Außenminister und Vizekanzler, war in seiner Jugend ein richtig freches Bürschlein. Das gestand der FDP-Politiker jetzt der Jugendzeitschrift „Bravo“.

An seinem Gymnasium in Bonn arbeitete er an einer Schülerzeitung mit und brachte damit so manchen Lehrer auf die Palme. Wenn es darauf ankam, habe er sich aber immer zusammengerissen und mit viel Selbstdisziplin gepaukt.

Besonders in den naturwissenschaftlichen Fächer musste sich Westerwelle immer besonders anstrengen. Mit Chemie, Physik und Mathematik konnte er recht wenig anfangen. Kunst war viel eher sein Fall. Deshalb war sein Traumberuf auch Künstler, doch seine künstlerische Begabung war dafür dann doch zu wenig ausgeprägt, wie ihm ein Lehrer damals bestätigte. Statt eines Kunststudiums begann er deshalb ein Studium der Rechtswissenschaften.

Auch über seine Homosexualität spricht Westerwelle. Auch wenn dieses Thema zu seiner Zeit in der Öffentlichkeit noch ein Tabu gewesen sei, habe er persönlich viel Glück gehabt. Familie und Freundeskreis hätten ihn immer unterstützt. „Aber natürlich gab es auch Attacken, an die man sich heute erinnert“, gibt der Politiker zu.

Das Thema Kinder hat der FDP-Chef für sich abgehakt. Zwar würde ihm in seinem Leben schon etwas fehlen, aber in seinem Alter stelle sich die Frage nicht mehr. Es hätte einfach nicht sein sollen, ist der 48-Jährige überzeugt. Dafür engagierten er und sein Lebenspartner Michael Mronz sich in Hilfsorganisationen für Kinder. Mit dem Sportmanager ist Westerwelle seit 2004 liiert.

Bei den „Bravo“-Stars von heute muss der Außenminister allerdings passen. Zu seiner Zeit waren Suzi Quattro und ABBA angesagt. Von Justin Bieber, Miley Cyrus oder Ke$ha hat er offenbar noch nie gehört. Zumindest Johnny Depp ist ihm ein Begriff. „Den zum Beispiel finde ich sehr gut“, so Westerwelle.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de