Falco:
Totgesagte leben länger

Unglaublich aber wahr. Was in Amerika zum guten Ton gehört, scheint nun auch hierzulande angekommen zu sein. Im Februar 1998 ist der österreichische Sänger Falco verstorben. Nun, im Jahr 2009, scheint er eine fulminante Auferstehung zu feiern.

Grund zu dieser Annahme gibt es gleich zweifach. Zum einen wurden bisher unveröffentlichte Songs des Sängers entdeckt. Zum anderen erschien dieser Tage auch eine Biografie, die sein damaliger Manager geschrieben hat. Horst Borck will mit dem Buch die Geschichte vom Künstler und Menschen Falco erzählen.

Dem österreichischen Onlinedienst „tt.com“ sagte er, er hätte sowohl lustige als auch traurige Geschichten zusammengetragen. Wobei am Ende wohl die traurigen überwiegen würden. Auf die Idee kam Borck durch den Regisseur Thomas Roth. Dieser hatte ihn damals zu den Dreharbeiten des Falco-Films „Verdammt, wir leben noch“ als Berater hinzugezogen.

Roth soll Borck gefragt haben, ob er nicht ein Buch schreiben wolle, immerhin wisse er doch soviel. „Wenn man sich überlegt, wer sich alles zum Thema Falco geäußert hat – da dachte ich mir, es ist besser, erstmal ruhig zu bleiben“, erklärt Borck heute die verspätete Veröffentlichung der Biografie.

Die praktisch zeitgleich wiederentdeckten Titel Falcos stammen aus dem Jahr 1987. Die Plattenfirma wusste damals offensichtlich nicht so recht, was sie damit anfangen sollte: „Sie haben gesagt, das klingt nicht mehr nach Falco“, weiß Borck rückblickend zu berichten. „Mir gefallen die Titel sehr gut, aber ich bin wahrscheinlich auch befangen“, erklärte er weiter.

Bleibt nun abzuwarten, ob es ein großes Falco-Revival mit neuer CD und Biografie geben wird. Laut dem Onliendienst sollen die neuen Songs, unter denen sich auch der dritte Teil der „Jeanny-Triologie“ befindet, am 4. Dezember auf dem Album „The Spirit Never Dies“ erscheinen. Das Buch von Horst Borck ist bereits erhältlich.

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Foto(s): © Rainer Hosch

von TIKonline.de