Eine traurige Nachricht machte am späten Sonntagabend die Runde: Götz George ist tot. Wie seine Agentin bestätigte, starb der Schauspieler bereits am 19. Juni 2016 nach kurzer schwerer Krankheit im Engsten Familienkreis. Er wurde 77 Jahre alt.
Der Sohn des großen Heinrich George trat schon im zarten Alter von 12 Jahren in die Fußstapfen seines Vaters und feierte 1950 am Berliner Hebbel-Theater sein Schauspiel-Debüt. Drei Jahre später stand er neben Romy Schneider in „Wenn der weiße Flieder wieder blüht“ erstmals vor der Kamera.
Unzählige Rollen später erlangte er dann 1981 als schnodderiger „Tatort“-Kommissar Horst Schimanski Kultstatus. George verkörperte die Rolle in 32 Jahren 48 Mal.
Seine Wandlungsfähigkeit bewies er immer wieder. So überzeugte er beispielsweise als Massenmörder Fritz Haarmann in „Der Totmacher“ genauso wie in Komödien wie „Stonk“ oder „Rossini“.
Sein Beruf war für Ihn immer mehr als nur eine Möglichkeit Geld zu verdienen. Vor einigen Jahren erklärte er gegenüber TIKonline.de: „Der Schauspieler ist verpflichtet immer weiterzumachen. Es wäre völlig falsch zu sagen ich bin in Rente, dann wird es fadenscheinig. Dann sagt man der hat nur für die Sozialkasse gearbeitet und will jetzt seine Bezüge haben. Nein. Das ist ein ideeller Beruf und das macht Spaß und das hält einen am Leben und das ist wunderbar und großartig! Und deshalb kriegt man auch einen Orden letztendlich. Nein, so lange ich gesund bin und meine Texte behalte, bleibe ich diesen Beruf treu. Und dieser Stadt auch.“
George hinterlässt seine Ehefrau Marika Ullrich und seine Tochter Tanja George, die aus seiner ersten Ehe mit der Schauslielerin Loni von Friedl stammt.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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