Wolfgang Petersen gehört ohne Frage zu den erfolgreichsten Hollywood-Exporten die Deutschland zu bieten hat. Mit Filmen wie „Das Boot“, „Die unendliche Geschichte“, „Air Force One“ oder „Troja“ hat der Regisseur Kino-Geschichte geschrieben. Heute wird Petersen 75 Jahre alt.
Die Leidenschaft für das Filme machen packte ihn schon in der Schule, wo er mit einer 8-mm-Kamera seine ersten Filme drehte. Gegenüber TIKonline.de erklärte Petersen im letzten Dezember, warum er von seiner Arbeit so fasziniert ist: „Das Wichtigste ist eine totale Besessenheit für das, was man macht. Wenn man nicht wirklich, wirklich liebt, was man macht und nicht aufgibt und versucht noch besser zu sein, wird es nicht funktionieren. Das heißt, ich habe immer noch bei jedem Film das Gefühl ‚Du musst dich noch einmal ganz neu erfinden, neu beweisen'“, so Petersen.
Auf die Tatsache, dass er seine große Karriere mit der Regie von sechs „Tatort“-Folgen begann, ist Petersen auch heute noch stolz. Er sagt: „Ich war ja mit einer, der Tatort angefangen hat. Anfang der 70er Jahre. Sechs Tatorte einschließlich Reifezeugnis mit Nastassja Kinski.“
Der schönste Moment seiner Karriere war allerdings ein anderer. So erinnert er sich: „Der schönste Moment war vielleicht mit zwei großen Stars zusammen zu arbeiten, die von so unterschiedlichen Generationen sind, das war Peter O’Toole und Brad Pitt in der Szene im Zelt, die sie zusammen gehabt haben in dem Film ‚Troja‘. Das war einer der Gänsehautmomente, den ich nie vergessen werde.“
An Rente denkt Petersen trotz seines fortgeschrittenen Alters nicht. Er achte sehr auf sich, treibe viel Sport und ernähre sich gesund, so der Filmemacher. „Ich will auch in zehn Jahren noch in der Lage sein können einen so anstrengenden Beruf wie den eines Filmregisseurs zu machen … Ich fühle mich gut, ich kann jeden Drehtag mühelos machen. Wie auch ein junger Regisseur.“
Für die Zukunft wünscht er sich jedoch nur eins: „Ich wünsche mir und meiner Frau Gesundheit. Alles andere ist zweitrangig.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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