Matthias Steiner war einst erfolgreicher Leistungssportler – und das, obwohl er an Diabetes leidet. 2008 holte er in Peking sogar olympisches Gold im Gewichtheben.
Die Krankheit sei für ihn nie ein Hinderungsgrund gewesen, die Diagnose habe sein Leben damals aber trotzdem auf den Kopf gestellt. Gegenüber TIKonline.de erklärte er kürzlich am Rande der Diabetes Gala in Berlin: „Bei Typ 1 bekommt man die Diagnose in der Regel sehr früh und das verändert schon das Leben. Man steht ja mitten im Saft, man hat eigentlich nichts verkehrtes getan im Sinne von zu viel essen, zu viel rauchen, was auch immer. Trotzdem kriegt man die Diagnose, da versteht man die Welt nicht mehr.“
Nichts desto trotz sei die Umstellung bei einem Diabetes des Typs 1 einfacher, da von Anfang an klar ist, dass der Körper kaum Insulin produziert. „Man passt sich da ziemlich schnell an und mit den heutigen Messmethoden und den Geräten die es auf dem Markt gibt, ist man schon ganz gut im Alltag integriert“, so Steiner.
Menschen mit Typ 2 Diabetes hätten es da seiner Meinung nach schwerer, da sie den Verlockungen des Alltags viel mehr ausgesetzt seien. „Da muss man sein Leben dann doch umkrempeln, weil man es anders gewohnt war. Das sind auch noch mal zwei verschiedene Paar Schuhe.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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